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Balkenhol-Ausstellung: Andrang in der Elisabethkirche

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Kassel. So voll war die Elisabethkirche am Friedrichsplatz lange nicht mehr: Hunderte kamen am Sonntagnachmittag zur Eröffnung der Balkenhof-Ausstellung.

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Zur Person: Stephan Balkenhol

Das Gotteshaus mit dem umstrittenen Mann im Turm war voll besetzt, selbst bei den Stehplätzen wurde es eng. „So wünsche ich mir die Elisabethkirche immer mal wieder“, sagte der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen.

Den Konflikt mit der documenta kommentierte der Bischof mit den Worten: "Ich komme nicht damit klar, dass die künstlerische Leiterin der documenta die Installation als einen zerstörerischen Akt bezeichnet."

Trotz der Auseinandersetzung, die bundesweit Wellen schlug, hoffe er, dass die Ausstellung des Künstlers Stephan Balkenhol die documenta positiv ergänze.

Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) hatte als Aufsichtsratsvorsitzender der documenta seine Teilnahme an der Eröffnung abgesagt.

Kunstministerin und stellvertretende documenta-Aufsichtsratsvorsitzende Eva Kühne-Hörmann (CDU) war der Einladung gefolgt. Sie sagte, gerade wegen des Konflikts sei sie gern gekommen. Sie sprach von einer mutigen Kirche und einer mutigen Kirchengemeinde, aber auch von der Freiheit der künstlerischen documenta-Leitung. Es sei gerade diese Freiheit, die die documenta groß gemacht habe. Die Ministerin sprach sich für beiderseitige Toleranz aus. (els)

Die Skulptur auf dem Kirchturm

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