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Ausbau Flughafen Calden: B7 wird derzeit verlegt

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Die Landschaft verändert sich: Derzeit entsteht am Ortsausgang Calden in Richtung Warburg eine Baustellenumfahrung. So sollen für Verkehrsteilnehmer Behinderungen beim baldigen Bau des Kreisels verhindert werden. Foto: Hofmeister

Calden. Die Flughafen GmbH Kassel hat damit begonnen, die Bundesstraße 7 zu verlegen. Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem Ausbau des Flughafens Kassel-Calden, dessen Start für Herbst dieses Jahres angekündigt ist.

Weil die neue Start- und Landebahn die alte Bundesstraße kreuzen würde, muss die Trasse einen anderen Verlauf nehmen.

Etwa zwei Kilometer der B 7 werden neu gebaut. Beobachten können das die Verkehrsteilnehmer derzeit im Bereich Schachten und am Ortsausgang Calden in Richtung Warburg, wo in die Landschaft neue Verkehrsschneisen geschnitten werden. Auf der Spur, die derzeit hinter dem Ausgang Caldens angelegt wird, sollen bereits in wenigen Wochen die Fahrzeuge die eigentliche Baustelle umfahren. Wie Rolf Crone sagte, werde schon bald mit dem Bau eines Kreisels begonnen, in den die alte und die neue B 7, die Straße vom Flughafen und die Umgehung Caldens einmünden werden. Crone ist mit den Verkehrsplanungen für den neuen Flughafen beauftragt.

Mit der Verlegung des Teilstückes werden auch die Kreisstraßen 50 Richtung Schachten und 32 Richtung Meimbressen an die künftige B 7 neu angebunden. Erdbewegungen lassen sich derzeit ebenfalls westlich der künftigen Start- und Landebahn beobachten. Sie markieren die Stelle, an der später die alte B 7 in die neue einfädelt.

Und schließlich sind die Baufahrzeuge auch dort aktiv, wo einmal die neue Trasse verlaufen wird. Allerdings sei dieser Eingriff für die Vorüberfahrenden weniger prägnant, da er abseits bestehender Straßen stattfinde, sagte Crone.

Bereits im kommenden Frühling will die Flughafen GmbH Kassel den Straßenbau abgeschlossen haben. Die 3,8 Millionen Euro, die der Flughafen in den Straßenbau investiert, stammen aus dem 151 Millionen-Euro-Topf, der für den Ausbau bereits bewilligt ist. Insgesamt ist für das Mammutprojekt eine Summe von 225 Millionen veranschlagt. Die EU prüft demnächst, ob sie die Kostensteigerung mittragen kann. Jörg Ries, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen GmbH, ist zuversichtlich: „Über die Nachnotifizierung wird in Brüssel relativ zügig entschieden.“

Von Antje Thon

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