Rossing kauft Kasseler Eissporthalle nicht
Kassel. Dennis Rossing kauft die Kasseler Eissporthalle nicht. Der Unternehmer aus Bad Hersfeld hat sich nicht mit Eigentümer Simon Kimm über die Frage einigen können, wann der Kaufpreis in Höhe von fünf Millionen Euro gezahlt werden muss.
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Das teilte Rossing am Freitag mit. Nun ist die Frist abgelaufen, in der er vom Kaufvertrag mit Kimm zurücktreten konnte. Als die Huskies noch die Lizenz für die Deutsche Eishockey-Liga hatten, einigten sich Kimm und Rossing auf diesen Vertrag und die Kaufsumme. Rossing hatte damals die Huskies übernommen, er wollte dem Team die Eisfläche sichern. In einem Wertgutachten wurde die sanierungsbedürftige Halle auf 1,8 Millionen Euro taxiert. Rossing verfolgte den Plan, auf dem Salzmann-Gelände eine Multifunktionshalle zu bauen. Teile dieser Investition wären über EU-Fördergeld und die Denkmalschutz-Förderung finanziert worden.
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Als die Huskies wegen ihrer Insolvenz aus der ersten Liga flogen,

platze die Idee von der Salzmann-Arena. Rossing plante deshalb, die Eishalle für 14 Millionen Euro zu einer abgespeckten Arena umzubauen. Dafür gibt es keine Förderung, das ist eine private Investition. „Dadurch haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen geändert“ - so begründet Rossing, warum er die Vertragsbedingungen mit Kimm ändern wollte: Die fünf Millionen Euro sollten nicht auf einen Schlag fließen, sondern in zehn Raten, mindestens eine pro Jahr, über 500.000 Euro. Darauf hat sich Kimm nicht eingelassen. Rossing hat Kimm gestern ein neues Angebot mit den genannten Bedingungen unterbreitet – er sagt, er wolle weiter verhandeln.
Die Miete für die Halle beträgt laut Schultze etwa 300.000 Euro pro Jahr. Bis Ende April 2013 läuft der Mietvertrag. Die Huskies können so lange spielen. Simon Kimm war am Freitag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (hai)