Video: Dinge auf ungewohnte Weise zu tun, trainiert das Gehirn
Kassel. Nicht nur mit Knobelaufgaben können wir unser Gehirn auf Touren bringen. Auch in den Alltag kann man kleine Herausforderungen einbauen, die unser Denken stärken.
Und zwar, indem wir Dinge mal anders machen als gewöhnlich.
Darum geht es in den Aufgaben 1 und 2 unserer heutigen Folge, in denen man den eigenen Namen mit der anderen Hand schreiben und

geometrische Figuren beidhändig zeichnen muss. „Genauso gut kann man die Zähne mal mit links putzen, die Haustür mit der schwächeren Hand aufschließen oder die PC-Maus auf der anderen Seite bedienen“, sagt Dr. Christiane Potzner (48).
Wenn man mit solchen Übungen die eingetretenen Pfade verlässt, muss sich die Informationsverarbeitung im Gehirn neue Wege suchen, erklärt die Gehirn- und Gedächtnistrainerin aus Kassel. Dadurch wird

das Nervenzell-Netzwerk verzweigter und die Signalstärke der Synapsen, also der Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen, wird verstärkt. „Man könnte sagen, das Verkehrsnetz in unserem Gehirn wird von ein- auf zweispurig ausgebaut und an den Kreuzungen für einen schnelleren Verkehrsfluss gesorgt“, erklärt Christiane Potzner. Dadurch werden auch Gehirnbereiche aktiviert, die wir sonst nicht so oft benutzen.
Ein Interview, das wir zum Auftakt der Reihe mit Christiane Potzner geführt haben, lesen Sie hier.
Aus unserem Archiv: Schlau in zwei Minuten
Teil 1 unserer Videoserie
Teil 1
Hier geht es zu Teil 2, Teil 3 der Serie finden Sie hier.