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Documenta 13: Lange Wege zu den Werken in der Aue

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Kassel. Wer alle Kunstwerke der d 13 sehen will, muss gut zu Fuß sein. Denn in der Karlsaue wird es einen regelrechten Kunstparcours geben, wie sich seit Wochen abzeichnet.

Neben dem Erdhügel vor der Orangerie und der hölzernen Galgenkonstruktion vor der Schwaneninsel sind zahlreiche Häuschen in der Parkanlage verstreut, in denen es offenbar etwas zu sehen geben wird. Die mehreren Tausend Journalisten und die Besucher der Ausstellung in den kommenden 100 Tagen werden also ausgedehnte Spaziergänge unternehmen müssen. Matthias Sauer, Leiter der Infrastruktur-Abteilung der documenta, verweist auf den d 13-Bus, der an fünf Stellen am Auedamm halte. „Wir können nicht anfangen, mit Fahrzeugen durch die Aue zu kurven, das ist schließlich eine historische Gartenanlage.“ Auch Radfahren ist in der Karlsaue verboten.

Dass man zu Fuß von Kunstwerk zu Kunstwerk gelangt, sei Teil der „Natur der Ausstellung“, sagt Sauer. Es handele sich dabei auch um eine kuratorische Entscheidung.

Die Frage, ob eine Ausnahmeregelung für Fahrräder denkbar gewesen sei, würgt Sauer mitten im Satz ab und legt mit dem Verweis auf Stress den Hörer auf. Judith Reitter, Sprecherin der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK), sagt auf Anfrage, dass es keine Bemühungen der documenta in dieser Richtung gegeben habe.

Laut Parkordnung ist das Radfahren in der Gartenanlage nicht erlaubt. „Die Parkregeln sind nicht außer Kraft gesetzt während der documenta“, betont Reitter. Insbesondere im Sommer und auch zur documenta seien Parkaufsichten in der Aue und den anderen MHK-Gärten unterwegs, die die Besucher auf die Einhaltung der Regeln hinweisen.

Neben dem Radfahren ist es auch verboten, zu grillen und Hunde frei laufen zu lassen. Bei den documenta-Führungen mit Hundebegleitung müssen die kunstgeneigten Vierbeiner also an der Leine bleiben. (rud)

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