Unlauterer Wettbewerb? Ärger bei WhatsApp-Anbietern
Kassel. WhatsApp ist der beliebteste Nachrichtendienst in Deutschland. Jeder Zweite nutzt die App, um Textbeiträge, Videos, Sprachnachrichten und Emojis zu versenden.
Viele Zeitungen versenden Nachrichten über WhatsApp, um Ihre Leser noch schneller und einfacher erreichen zu können. Dazu nutzen sie Tools von Unternehmen, damit die Beiträge zuverlässig und schnell zugestellt werden. Die Tools ermöglichen außerdem eine erleichterte Nutzerverwaltung - die Nachrichten werden über den PC versendet, nicht jede Nachricht muss mehr am Handy beantwortet werden. Die HNA kooperiert dazu mit dem Anbieter Whappodo.
Wie die Brachenseite „BasicThinking“ berichtet, gebe es unter den Anbietern dieser Tools immer mehr Konkurrenz: Das Unternehmen Instanews soll mit unlauteren Mitteln versucht haben, Whappodo zu schaden, damit dessen Kunden keine Nachrichten mehr versenden können - 14 Handynummern wurden in den vergangenen Wochen bei Whappodo gesperrt, etwa 3500 Kunden konnten danach keine Nachrichten mehr empfangen. Die HNA war davon nicht betroffen, aber insgesamt neun Unternehmen, unter anderem "BasicThinking".
Wie die Recherchen von Tobias Gillen von "BasicThinking" ergeben haben, tauchen auf allen 14 gesperrten Nummern Instanews-Mitarbeiter auf:"Auffällig ist, dass auf diesen 14 Nummern immer eine oder mehrere der folgenden drei Nummern auftauchen: Von Franz Buchenberger, Geschäftsführer der Pylba GmbH (Instanews), von Ingrid Buchenberger, seiner Ehefrau, und von Florian Lehnerer, Projektmanager der Pylba GmbH." Auf seinem Blog veröffentlichte er Belege dafür. Andere Nummern, auf denen Instanews-Mitarbeiter nicht angemeldet waren, wurden nicht gesperrt. Zufall?
Franz Buchenberger streitet den Verdacht gegenüber "BasicThinking" ab. Bekannt ist allerdings, dass der Anbieter Instanews seit einigen Wochen mit technischen Problemen beim Versand der Nachrichten zu kämpfen hat - erst seitdem tauchten die Sperrungen bei Whappodo auf.
Rechtliche Schritte
Whappodo erwägt nun rechtliche Schritte gegen Instanews: "Wir prüfen aktuell die wettbewerbsrechtlichen Konsequenzen gegen Instanews bzw. Herrn Buchenberger“, sagte Patrick Köcher, Geschäftsführer bei Whappodo. "„Einen solchen Fall schätze ich als sehr brisant ein", beurteilt der Anwalt von "BasicThinking, Boris Burow, die Lage. Bei unlauterem Wettbewerb drohen dann Unterlassungsansprüche sowie auch Schadensersatzansprüche.
Unterdessen ist Instanews eine Kooperation mit zwei anderen WhatsApp-Anbietern, WhatsService und WhatsBroadcast, eingegangen, um eine zuverlässigere Technik und Zustellung der Nachrichten zu gewährleisten. Dies wurde in einer offiziellen Pressemitteilung am 3. November bekannt gegeben. Das Vertrauen scheint Instanews dennoch bei seinen Kunden verspielt zu haben: Diese wurden erst nach Erscheinen der Pressemitteilung häppchenweise über eine Fusion der Anbieter unterrichtet. Bis jetzt wurde den Kunden noch nicht mitgeteilt, wann und wie der neue Dienst wieder funktioniert.
So richten Sie den kostenlosen WhatsApp-Dienst der HNA ein:
1.) Klicken Sie unten im Anmeldefenster auf "Anmelden":
2.) Jetzt erscheint die Nummer, welche Sie in Ihr Telefonbuch auf dem Handy speichern müssen.
3.) An diese Nummer senden Sie bitte direkt beim Nachrichtendienst WhatsApp eine Nachricht mit "HNA". Wir fügen Sie dann zum Nachrichten-Verteiler hinzu.
Im Video erklären wir Schritt-für-Schritt wie die Anmeldung funktioniert:
Sie haben WhatsApp noch nicht installiert? Hier erklären wir Ihnen, wie Sie die App auf Ihr Smartphone bekommen.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, dann schicken Sie uns eine Mail an online@hna.de. Wir freuen uns auf das Feedback!
Weitere Informationen zum WhatsApp-Dienst der HNA:
- HNA bei WhatsApp: Nachrichten direkt aufs Handy
- WhatsApp-Dienst der HNA: Fragen und Antworten