Eine verschworene Dorfgemeinschaft

Densberg. Viel von Gemeinschaft, Heimat und Zusammenhalt war beim Festkommers der 925-Jahr-Feier von Densberg die Rede. Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister überreichte die Freiherr-vom-Stein-Ehrenurkunde und Detlev Freiherr von Linsingen beleuchtete in einem Festvortrag die Geschichte der Burg und des Dorfes Densberg.
Nahezu das ganz Dorf war ins Festzelt gekommen, um den 925. Geburtstag ihres Dorfes zu feiern. Nicht zu übersehen waren de zahlreichen Helfer der Jubiläumsfeier, denn sie trugen Hemden oder Pullover in orange. Während die Helfer die Gäste umsorgten startete Festredner Detlev Freiherr von Linsingen zu einer Tour durch die Geschichte der Burg und des Dorfes. Die erste Spuren finden sich in einer Urkunde vom 4. Juli 1085, die Erzbischof Wenzel von Mainz ausstellte und in der von Thensburg die Rede ist. Erst in späteren Urkunden findet sich de Bezeichnung ist Tenes- und Denesburg.
Die Densburg zählte nach Darstellung von Linsingens zu den drei Kellerwaldburgen Schönstein, Densburg und Jesburg, und zählten zum mainzischen Territorium. Im Jahre 1427 wurde das Gebiet hessisch und 1469 wurde die Burg zerstört. Sie wurde zwar wieder aufgebaut verfiel am m 16. Jahrhundert.
Die Entwicklung des 1248 erwähnten Dorfes Densberg war im 17. Jahrhundert geprägt durch die Eisengewinnung und den 30-jährigen Krieg. Eine rasante Entwicklung ist im vergangenen Jahrhundert zu sehen. Es wurde unter anderem die Wasserleitung gebaut, die Feuerwehr gegründet, die Kellerwaldbahn hielt in Densberg und nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Gemeinde zum Tourismusort.
Einen Blick in die Vergangenheit warf auch Staatssekträter Mark Weinmeister. Er sprach von einer Gemeinschaft, die den Menschen Geborgenheit und Heimat bedeute. All das gelte es zu erhalten und zu gestalten. Densberg stehe gut da, sagte auch Bürgermeister Günter Schlemmer. Auch er hob die Gemeinschaft hervor, die sich bei der Organisation der 925-Jahr-Feier widerspiegele. (ras)