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Lokführer vermeidet Zusammenstoß: Auto blieb auf Bahnübergang stecken

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Dumm gelaufen: Der Pkw blieb auf dem wegen Bauarbeiten gesperrten Bahnübergang stecken. Foto: Rampfel
Dumm gelaufen: Der Pkw blieb auf dem wegen Bauarbeiten gesperrten Bahnübergang stecken. Foto: Rampfel

Lödingsen. Das hätte schlimm ausgehen können: Am Freitagabend hat sich ein Auto auf den Gleisen der Bahnstrecke Göttingen–Bodenfelde so festgefahren, dass es weder vor- noch zurücksetzen konnte.

Die Fahrzeuginsassen konnten den Warnblinker anschalten und den Pkw sicher verlassen. Obwohl die Straße „Auf dem Kampe“ in Lödingsen derzeit wegen Bauarbeiten am unbeschrankten Bahnübergang gesperrt ist, wollte der Fahrer über diese Straße in Richtung Wibbecke fahren. Der Triebfahrzeugführer eines herannahenden Zuges aus Göttingen, der um 21.29 Uhr den Bahnhof Lödingsen in Richtung Adelebsen verlassen hatte, erkannte das Hindernis in der Dunkelheit glücklicherweise rechtzeitig und konnte seinen Zug noch vor einem Zusammenprall stoppen. Dieser musste nach Göttingen zurückfahren. Die hinzugerufene Bundespolizei verständigte einen Abschleppwagen, der den festgefahrenen Pkw aus dem Gleisbett hob.

Welche Folgen das Missgeschick für den Fahrer nun haben wird, war zunächst nicht zu erfahren. Zumindest wird er wohl die Kosten des Abschleppunternehmens und des Polizeieinsatzes übernehmen sowie ein Verwarngeld für das Nichtbeachten des Verkehrsverbots zahlen müssen. Kritik vom Pkw-Fahrer gab es wegen der schlechten Absicherung der Baustelle.

Derzeit werden der jetzt betroffene und ein weiterer unbeschrankter Bahnübergang in Erbsen mit Halbschranken, Rotlicht sowie akustischen Signalen ausgerüstet. In Lödingsen wird zudem der Belag am Bahnübergang erneuert. Daher befand sich zum Unfallzeitpunkt kein Asphalt zwischen den Gleisen. (ysr)

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