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Erste Flüchtlinge sollen Anfang Oktober am Nonnenstieg einziehen

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Von: Bernd Schlegel

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Ab Herbst ein Domizil für bis zu 150 Flüchtlinge: Die Stadt will das ehemalige Institut für den Wissenschaftlichen Film zunächst für drei Jahre anmieten. © HNA/Kopietz

Göttingen. Voraussichtlich zum 1. Oktober sollen die Flüchtlinge in das frühere Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) am Göttinger Nonnenstieg einziehen.

Bis zu 150 Asylbewerber können dort untergebracht werden.

Das wurde am Dienstag bei der Sitzung des Sozialausschusses bekannt. Nach Darstellung von Sozialdezernentin Dagmar Schlapeit-Beck stehen die Verhandlungen über den Mietvertrag mit dem Besitzer des IWF vor dem Abschluss. Flüchtlinge sollen zunächst für drei Jahre ein Domizil in dem früheren Institut finden. Außerdem ist eine Verlängerungsoption für zwei weitere Jahre vorgesehen.

Bevor die Flüchtlinge einziehen können, muss in dem Gebäude umgebaut werden. So müssen Kochgelegenheiten, Sanitärräume sowie Gemeinschaftsräume eingebaut werden. Dazu macht die Stadt dem Besitzer entsprechende Vorgaben. Die Kosten dafür werden mit der Miete verrechnet.

Außerdem soll per Ausschreibung schon bald ein Betreiber für das Flüchtlingsheim im IWF gefunden werden.

Die Nonnenstieg-Bürgerinitiative ist mit der aktuellen Entwicklung zufrieden. „Wir hatten gefordert, dass das vorhandene Gebäude weiter genutzt wird. Allerdings hatten wir uns auch gewünscht, dass dort neben den Flüchlingen auch Studenten dort eine Unterkunft finden“, sagte Dr. Francisco Welter-Schultes, Pressereferent der Bürgerinitiative.

Für das künftige Flüchtlingsheim auf den Zietenterrassen läuft noch bis Ende des Monats die Ausschreibung für einen Betreiber. Interessierte können noch bis zum 28. Mai Angebote abgeben.

Für beide Flüchtlingsheime soll es Dialogforen geben, bei denen alle Probleme mit dem Betrieb der Einrichtungen offen und transparent besprochen werden. Neben den Betreibern sollen Vertreter der Anwohner sowie der Kommunalpolitik darin vertreten sein.

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