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Zirkus Rasch: Schüler üben in der Manege

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Von: Per Schröter

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Mitmach-Zirkus Rasch: Schüler der Hölty-Grundschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums üben für die Vorstellung am Abend. Sie erfüllen sich den Traum von einem Auftritt im Zirkus.
Mitmach-Zirkus Rasch: Schüler der Hölty-Grundschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums üben für die Vorstellung am Abend. Sie erfüllen sich den Traum von einem Auftritt im Zirkus. © Schröter

Göttingen. Schule einmal ganz anders erleben in dieser Woche Schüler des Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) und der benachbarten Hölty-Grundschule bei einem gemeinsamen Zirkusprojekt.

„So, Pauline, und jetzt das Ganze im Stehen“, sagt Ingo Rasch. Der Direktor des gleichnamigen Mitmachzirkus, geht neben dem ruhig im Kreis trottenden Pferd her und hält die darauf sitzende Sechstklässlerin an einer Hand und einem Bein fest.

„Jetzt hoch“, sagt er mit warmer, aber fester Stimme. Pauline gibt sich einen Ruck und steht auf. Rasch lässt ihre Hand los, hat zur Sicherheit nur noch eine Hand am Unterschenkel des Mädchens. „Super machst Du das“, lobt er, während Pauline stehend eine ganze Runde auf dem Pferd dreht.

Ein breites Lächeln huscht über ihr Gesicht, als die umher sitzenden Kinder ihr tosenden Applaus spenden. „Das ist ein Riesenspaß und ein Riesenerlebnis für die Kinder“, sagt Hölty-Lehrer Stefan Schrader.

Beteiligt an dem Projekt, das eine ganze Woche dauert, sind die Schüler aller vier Grundschuljahrgänge sowie der fünften und sechsten Klassen des THG. „Jeden Tag sind zwei Grundschulklassen und zwei Gymnasialklassen an der Reihe“, erläutert THG-Lehrerin Andrea Martinez, deren Klasse 5 D am Dienstag dran war.

Morgens um 8.30 Uhr gehe es los. „Dann bekommt jedes Kind eine spezielle Aufgabe, was allein schon ganz toll ist“, sagt Martinez. Dabei reiche die Bandbreite von Kunststücken mit Pferden und Ziegen über Zauberei und Clownerie bis zur Akrobatik.

Bis zum Mittag wird dann in der Manege des hinter der Schule aufgestellten Zirkuszeltes unter der Leitung von Ingo Rasch geübt und Choreographien einstudiert.

„Und abends gibt es dann eine Zirkusvorstellung für Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde, die auch immer sehr gut besucht und ein voller Erfolg sind“, schildert Andrea Martinez. Krönender Abschluss ist dann am Freitag eine Galavorstellung mit den besten Akteuren aus allen Aufführungen vor geladenen Gästen.

„Projektwochen sind eigentlich immer etwas Besonderes für Kinder, aber einmal in einem richtigen Circus mitzumachen, das ist schon was ganz Außergewöhnliches und kaum zu überbieten“, sagt Ingo Rasch.

Sein Zirkus bietet deshalb Projektwochen an allen Schulen und Schulformen in Deutschland an. Und das Leuchten in den Augen der Teilnehmer zeigt Rasch, dass für viele ein echter Traum in Erfüllung geht.

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