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Bürgerinitiative ist gegen Bebauung der Kleingärten am Rohns

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Von: Thomas Kopietz

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Grüne Lunge im Ostviertel: Vorne das ehemalige Gelände des IWF und oberhalb die Kleingartenanlage des Vereins „Am Rohns“. Rechts oben das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG).
Grüne Lunge im Ostviertel: Vorne das ehemalige Gelände des IWF und oberhalb die Kleingartenanlage des Vereins „Am Rohns“. Rechts oben das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG). © Rampfel

Göttingen. Die Bürgerinitiative Pro Nonnenstieg betont im Nachgang zum Runden Tisch zu der Bauplanung auf dem ehemaligen IWF-Gelände, dass von Vereinsseite die Bebauung der Kleingärten nicht ins Gespräch gebracht worden sei.

„Das wurde nie gesagt, außerdem entspricht es nicht unseren Intentionen“, stellt Burkhard von Samson, der Vorsitzende des BI-Vereins klar. Die Satzung des Vereins Pro Nonnenstieg sieht den Erhalt von Grünzonen im nördlichen Ostviertel als wichtigstes Anliegen vor.

Er nannte auch die Begründung für das Missverständnis: In der Berichterstattung einer Zeitung sei ein Zitat des Pressesprechers leider aus dem Zusammenhang isoliert worden.

Der Eindruck, die BI wünsche eine Bebauung der Kleingärten, die zum Gelände des ehemaligen Institutes für den Wissenschaftlichen Film gehören, hat die Mitglieder des Kleingärtnervereins „Am Rohns“ verärgert und auf den Plan gerufen.

Die Bebauung der Kleingartenfläche mit 20 Gärten und einer Fläche von 10.000 Quadratmetern, das sind mehr als ein Fußballplatz mit internationalen Maßen samt Laufbahn, ist bis März 2015 für die Bebauung gesperrt. Sie sollte aber auch über diesen Zeitpunkt hinaus nicht möglich werden, so die BI.

Mit dem Fazit des Runden Tisches, an dem Planer, Stadtvertreter und Bürgerinitiativen-Mitglieder saßen, ist Pro Nonnenstieg nicht einverstanden, weil der Protest der Bürger zwar gehört worden sei, aber dennoch keine Änderungen erfolgen sollen. Die Stadt halte strikt an den Rahmenbedingungen – darunter viergeschossige Häuser plus Sockel- und Dachgeschoss – fest. Auch befürchte man das Fällen einiger Bäume und ein Mehr an Verkehr auf dem Nonnenstieg. Pro Nonnenstieg betreibt deshalb weiter den Einwohnerantrag. Der Großteil der benötigten Unterschriften sei bereits geleistet worden.

Von Thomas Kopietz

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