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Treffen der Spiele-Erfinder in Göttingen: Spatz geht an Sammler-Gilde

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Der Inno-Spatz 2016 geht an die Europäische Spielesammler Gilde: (von links) Reinhold Wittig, Bürgermeister Helmi Behbehani, Rudolf Rühle, Bert Kircher und Cynthia Kempe-Schönfeld vor historischen Spielen und dem Inno-Spatz auf dem Vogelhäuschen. Foto: Niesen
Der Inno-Spatz 2016 geht an die Europäische Spielesammler Gilde: (von links) Reinhold Wittig, Bürgermeister Helmi Behbehani, Rudolf Rühle, Bert Kircher und Cynthia Kempe-Schönfeld vor historischen Spielen und dem Inno-Spatz auf dem Vogelhäuschen. Foto: Niesen

Göttingen. Die Stadt Göttingen hat den „Inno-Spatz“ für innovative Leistungen im Bereich der Gesellschaftsspiele an die Europäische Spielesammler Gilde (ESG) verliehen.

Göttingens Bürgermeisterin Helmi Behbehani (SPD) bezeichnete Spiele nicht nur als Kulturgut, dass Menschen gerne nutzen würden, sondern auch als einen Spiegel der Gesellschaft. Die Europäische Spiele-Sammler Gilde habe sich um dessen Erhaltung und Bewahrung verdient gemacht.

Unter dem Dach der Gilde haben sich Privatsammler und viele Institutionen versammelt. Dazu gehören das Deutsche Spielearchiv in Nürnberg, das Deutsche Spielemuseum in Chemnitz sowie das Österreichische und Schweizer Spielemuseum.

Gegründet wurde die Gilde im Jahre 2000 auf der Nürnberger Spielwarenmesse. Eine der Gründer war Rudolf Rühle (Bonn), der heutige Ehrenvorsitzende der ESG, der zusammen mit der aktuellen Vorsitzende Cynthia Kempe-Schönfeld (Chemnitz) den Preis entgegennahm.

Überraschungsgast in der von dem Göttinger Spielerfinder und Vater des Spielautorentreffen, Reinhold Wittig, moderierten Veranstaltung war Bert Schlender (heute Kircher). Er war Mitte der 1970er Jahre beim Göttinger Steidl-Verlag Verantwortlicher für Spiele wie El Cid, Lhasa, Navajo, Shinga und Sulahai und später Betreiber eines eigenen Verlags in Göttingen. Zwei seiner bekannten Spiele waren damals Wikinger Schach und „Das Spinnen-Spiel“, die Reinhold Wittig voller Stolz im Gepäck hatte.

Appell

Bert Kircher richtete an die Sammler von Spielen einen eindringlichen Appell: „Schaffen Sie die Möglichkeit, ihre Sammlung weiter zu geben und für unser kulturelles Gedächtnis zu erhalten, sonst landen sie auf dem Sperrmüll.“ Rund 200 Spieleentwickler aus dem deutschsprachigen Raum nahmen an der Veranstaltung teil. Der Vater des Spieleautorentreffens, Reinhold Wittig, stellte zusammen mit seiner Tochter Anna die Spielidee „Burnout“ vor. (zhp)

Förderpreis geht an Dortmunder Spieleerfinder Marco Kujat

Der Dortmunder Mathematik-Student und Spieleerfinder Marco Kujat ist am Sonntag mit dem Förderpreis der Jury „Spiel des Jahres“ geehrt worden. Kujat nahm den mit 3000 Euro dotierten Nachwuchspreis beim 35. internationalen Spieleautoren-Treffen in Göttingen entgegen, wie die Jury mitteilte.

Der Mathematiker habe zwei interessante Spielkonzepte ausgetüftelt: das raffinierte Kartenspiel „Wolfpack“ und das vielschichtige Strategiespiel „Jangal“. Insgesamt hatten sich 30 junge Spielautoren um die Auszeichnung beworben, die seit 1995 vergeben wird. (epd)

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