Harzhorn: Gäste erwünscht

Oldenrode. Besucher haben weiterhin die Möglichkeit, das römisch-germanische Schlachtfeld am Harzhorn bei Oldenrode zu besichtigen. Die Einzelführungen laufen im Oktober zwar aus. Aber es soll trotzdem ständig weitergehen. Dazu sind Gruppenführungen vorgesehen.
„Wir sind von der Resonanz wirklich überrascht“, sagt Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne auf HNA-Anfrage. Über 700 Besucher haben das Angebot schon genutzt und das Schlachtfeld besichtigt. Allerdings: Seitdem Waffenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg zu Tage kamen, kann man das Schlachtfeld nur noch von den befestigten Wegen aus besichtigen.
Weiterhin auf Hochtouren laufen die Restaurierungen der Funde vom Harzhorn. Insgesamt 1800 Stücke aus der Römerzeit wurden bei Oldenrode inzwischen entdeckt. Dr. Lönne hofft, dass ein Großteil der Funde bis Anfang 2011 so aufgearbeitet ist, dass sie ausgestellt werden können. „Dann sollen die Planungen für ein Museum beginnen“, sagt Lönne. Über einen Standort gibt es noch keine Entscheidung.
Die Kreisarchäologin hofft, dass die Stücke in der Region zu sehen sein werden. Lönne: „Landrat Michael Wickmann hatte sich dafür ausgesprochen, dass die Funde in eine bestehende Ausstellung integriert werden.“
Die Grabungen auf dem Schlachtfeld am Harzhorn sind noch lange nicht beendet. „Wir hoffen, dass wir für das kommende Jahr wieder Geld vom Land Niedersachsen für archäologische Ausgrabungen bekommen. Ministerin Wanka hatte signalisiert, dass es möglicherweise Zuwendungen aus dem Landeshaushalt gibt“, sagte Dr. Lönne. (bsc)
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