Förderverein will mehr Leben in die Stadthalle bringen

Northeim. Der im Februar dieses Jahres gegründete Förderverein Stadthalle Northeim hat eine Menge von Initiativen entwickelt, mit denen er die Nutzung der Halle voranbringen möchte.
Hauptziel des mittlerweile 140 Mitglieder zählenden Clubs ist laut Vize-Chef Siegfried Heyser die Erweiterung des Veranstaltungsangebots.
Dass die 26 Jahre alte Halle vor der Schließung und gar einem drohenden Abriss bewahrt werden konnte, freut natürlich die Mitglieder des Fördervereins, der aus der Bürgerinitiative „Rettet die Stadthalle“ hervorgegangen ist. Diese hatte mit 3500 gesammelten Unterschriften für den Hallenerhalt Schlagzeilen gemacht.
Schließlich war es auch der Initiative des jetzigen Vereinsvorstands zu verdanken, dass die Stadt die Idee, das bislang gemietete Rathaus am Scharnhorstplatz zu kaufen und mit den Mieteinsparungen die Hallensanierung zu finanzieren, umgesetzt werden konnte.
Den Weg zur Rettung geebnet
Im Vorfeld der Entscheidung hatten nämlich Vereinsvorsitzender Volker Behling und sein Vize Siegfried Heyser mit konkreten Berechnungen über das Einsparpotential Gespräche mit dem Landkreis und dem Land geführt und so den Weg für die Stadt geebnet.
Die nächsten Ziele des Fördervereins, der mittelfristig die 300-Mitglieder-Marke

anstrebt, sind nun laut Heyser die Förderung von Veranstaltungen in der Halle. Das könnten beispielsweise Veranstaltungen von Jugendgruppen, Literaturtreffen oder auch Konzerte sein. Heyser: „Auch Theatervorstellungen sollten die Stadthalle wieder beleben.“
Um weitere Mitglieder zu werben, hat der gemeinnützige Verein einen Flyer entwickelt. Er stellt Vereinsziele dar und soll in Geschäften ausgelegt sowie an einem Infotisch bei Veranstaltungen in der Stadthalle ausgegeben werden. Der Mindestbeitrag für eine Vereinsmitgliedschaft beträgt 24 Euro im Jahr.
Kurzfristiges Ziel des Fördervereins ist die Mitausrichtung der von einer Arbeitsgruppe um das Northeimer Ehepaar Harald und Silke März initiierten Veranstaltung „Northeim Klassik trifft Northeim Pop“ am Samstag, 21. November, in der Stadthalle (siehe Artikel unten). Die Veranstaltung soll jährlich mit wechselnden Akteuren stattfinden.
Als wichtig sieht es der Vereinsvorstand auch an, mit von der Partie zu sein, wenn die Stadt eine Betreibergesellschaft gründet, die nach den Plänen des Bürgermeisters für den Betrieb der Stadthalle, des Stadtmarketings und der Northeim-Touristik mit hauptamtlicher Geschäftsführung zuständig sein soll.
Verein will mitreden
Heyser: „In einem dafür zu gründenden Aufsichtsrat wollen auch wir vertreten sein.“ Nach den bisher bekannt gewordenen Plänen sollen dem Gremium zwar durchaus auch Vertreter von Vereinen mit angehören, jedoch nicht der Stadthallenförderverein. Heyser: „Das ist für uns unverständlich.“
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