Benefizkonzert: Zweites Leben für Northeimer Stadthalle

Northeim. Dass die Northeimer ihre Stadthalle wollen, haben sie eindrucksvoll bewiesen: Ausverkauft war die Halle beim ersten Benefiz-Konzert des Fördervereins.
Ein vielseitiges Programm von Klassik bis Rock haben Northeimer Kulturschaffende dem Publikum unter Verzicht auf ihre Gage geboten. Der Erlös kommt dem Förderverein für die Organisation eines runden Kulturprogramms zugute.
Mit Melodien aus Verdis Aida bis zu einem Marsch aus „Pomp and Circumstance“ eröffnete das Northeimer Nachwuchs Orchester (NNO) mit seinem mehrfach ausgezeichneten Leiter Ditmar Goll den Abend. „Unsere Stadthalle ist unser Wohnzimmer“, beschrieb er. Dort war er am Nachmittag vor dem großen Auftritt auf André Schäfer getroffen. Spontan bescherten sie eine Weltpremiere: Der Göttinger sang zu Northeimer Klängen eine Arie aus der Oper Turandot und erntete Standing Ovations.
Charmante Pausen
Eher Rock als Pop brachten die „Mehrtuerer“ im Anschluss. Erneuter musikalischer Kontrast kam mit dem Gesang des Chors „Whitegospel“. Umbaupausen überbrückte charmant die Berliner Schlagersängerin und Moderatorin Sabrina Ziegler. Für guten Ton sorgte das Northeimer Tonstudio Pauler.
„Das ist das erste große Ereignis im zweiten Leben der Stadthalle“, fasste Volker Behling vom Förderverein die jüngste Geschichte der Stadthalle in Worte. Aus den dreieinhalb tausend Menschen, die sich mit ihrer Unterschrift für den Erhalt der Stadthalle stark gemacht hatten, sei der Förderverein mit 120 Mitgliedern hervorgegangen.
Rückhalt
Überwältigt zeigte sich Behling vom vollen Haus und dem enormen Rückhalt, den die Northeimer damit zeigten. Geehrt wurde zum Abschluss des Konzerts der frühere Kulturamtsleiter Harald März mit seiner Frau Sigrid Hilke-März, die das Konzert angeregt hatten.
Für das Finale hatten die Veranstalter den Northeimer Popsänger Dennis Haberlach gewonnen, vielen bekannt aus der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Dass Haberlach nicht nur Northeim liebt, sondern auch die Schwester von André Schäfer, der ihn musikalisch begleitete, daran ließ sein „Ich liebe dich“ keinen Zweifel.
Mit seinen Songs sorgte er für gute Stimmung, die im Finale mit allen Beteiligten gipfelte. (zul)
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