Im Festzelt wird viel gelacht: Heimatabend zur Oberguder Kirmes

Obergude. Obergude hat am Pfingstwochenende Kirmes gefeiert. Traditionell lockte die Veranstaltung viele Besucher in den nördlichsten Alheimer Ortsteil. Den Auftakt bildete der Heimatabend im Festzelt.
Die Besucher erlebten ein dreistündiges Programm, das mit Tanz, Gesang und Musik gespickt war. Für den Humor sorgten gleich mehrere Akteure und Gruppen. Klaus Haßt schilderte die Erlebnisse einer Frau auf einer Kreuzfahrt, die sich energisch den Lockungen des Kapitäns erwehren musste. Stefan Haag und Thomas Reifschneider vom Schützenverein setzten sich als Vater und Sohn mit dem „A-Wort“ auseinander, was Papa sehr zur Freude der Zuschauer verzweifeln ließ.
Den Mann, der nichts zu lachen hat, stellten die Landfrauen vor. Die Geschichte: Der Mann (Lothar Deist) ist voller Krankheiten und Gebrechen, die seine Ehefrau (Anja Grunz) fest im Griff hat. Von der Ärztin gab es für dieses Leiden nur eine Rezept: eine neue Frau.
Die „lieben Alten“ stellte die Feuerwehr als abschreckendes Beispiel einer Seniorenzukunft vor. Das war Drill im Altenheim unter dem Kommando einer Krankenschwester bei der täglichen Hygiene. Da blieb im Festzelt kein Auge trocken.
Über sich selbst lachen

„Wir lachen gern über andere Menschen. Das können wir auch über uns selbst“, hatte Vorsitzender Günther Reinhardt von der Freiwilligen Feuerwehr Obergude zu Beginn des Heimatabends angekündigt. Die Brandschützer waren Ausrichter der Kirmes. Die Feuerwehr wurde an diesem Abend aber auch von den Akteuren des Jugendraums auf die Schippe genommen. Das Motto: Lieber den eigenen Brand löschen als die lodernden Flammen im Feuerwehrgerätehaus. Reklame für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien machte die Jugendfeuerwehr, und der Posaunenchor Obergude stellte die Amboss-Polka, einen Steiger beim gleichnamigen Lied und Indianer beim Spielen der Winnetou-Melodie vor.
Weitere Mitwirkende waren der Frauenchor Ober-/Niedergude, der Männerchor Niedergude und die Gudetales mit dem Tanz „Fluch der Karibik“. Als Teammanager sagte Wehrführer Herbert Schmoll die Akteure und Gruppen des Abends an. Krönender Abschluss des dreistündigen Programms war der Auftritt der Dorfjugend zum Ohrwurm „Rock mi“ der Alpenrebellen.
Von Herbert Vöckel