Nachhaltigkeitspreis für Gemeinde Alheim

Alheim. Preiswürdiges Alheim: Am Montag wurde die Gemeinde mit dem Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis Zeitzeichen in der Kategorie Zeitzeichen Kommunen ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen des Netzwerk21-Kongresses in Erfurt statt.
Dr. Ralf Bleicher vom Deutschen Landkreistag erklärte in seiner Laudatio, dass die Gemeinde eindrucksvoll beweise, wie man Tradition und Innovation harmonisch miteinander verbinden kann. In Alheim mit seinen zehn Ortsteilen seien durch bürgerschaftliches Engagement in Zusammenarbeit mit den politisch Verantwortlichen Voraussetzungen geschaffen worden, die die Gemeinschaft zu einem Generationen-Netzwerk zusammenwachsen ließen.
Alheim habe sich in den vergangenen Jahren in den Bereichen nachhaltige Bildung und Entwicklung, Generationen-Netzwerke sowie im Klima-, Umwelt- und Naturschutz einen Namen gemacht, erklärte Bleicher. Er führte neben den vielen Preisen, die die Gemeinde bereits eingeheimst hat, als Beispiel das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ an, durch das bereits 28 private Häuser an junge Familien verkauft wurden. „Es war vor allem die ganzheitliche Vorgehensweise der Gemeinde Alheim auf dem Weg zu einem nachhaltigen Verhalten, die die Jury beeindruckt hat“, sagte Bleicher.
Für den Nachhaltigkeitspreis Zeitzeichen in sechs Kategorien wurden in diesem Jahr 75 Vorschläge eingereicht. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis wurde nicht an Unternehmen oder Kommunen übergeben, sondern das Geld wird auf Jugend- und Umweltprojekte aufgeteilt, die ihre Initiativen selbst finanziert haben.
Beim Netzwerk-21-Kongress geht es um die Entwicklung einer ökologischen Wirtschaftsweise und die Einrichtung von institutionellen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung – und zwar auf lokaler Ebene. Das Motto war in diesem Jahr „Nachhaltigkeit gestalten – selbst ist die Region“. (sis)