70 Kilometer zu fahren

Oberaula. Zur Einweihung der ersten Informationstafel am Bahnradweg Rotkäppchenland begrüßte Oberaulas Bürgermeister Klaus Wagner Kommunalpolitiker, Vertreter des Touristikservice Kurhessische Bergland und Sponsoren aus der Oberaulaer Wirtschaft.
Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die Arbeitsgemeinschaft Bahnradweg Rotkäppchenland, an deren Spitze der Bürgermeister der Stadt Neukirchen, Klemens Olbrich steht. Insgesamt 17 Infotafeln sollen an dem 36 Kilometer langen Radweg von Treysa bis nach Wahlshausen aufgestellt werden. Zusammen sind die Infotafeln mit rund 70 000 Euro veranschlagt, mit 60 Prozent fördern unter anderem das Leader-Programm und das Land Hessen die Aktion. Für die Herrichtung des Umfeldes und die notwendigen Vorbereitungen stehen die Kommunen in der Verantwortung.
Mekka für Radfahrer
„Der Schwalm-Eder-Kreis ist jetzt das Mekka des Touristen-Radfahrsportes“ sagte Olbrich. Lob fand Olbrich für die Gastronomen und Geschäftsleute, die sich durchgängig in allen Kommunen an den Infotafeln beteiligen.
Landrat Neupärtl wies in seiner Rede besonders auf die Bedeutung des Landes Hessen hin, das im Auftrag des Bundes 2008 das erste neun Kilometer lange Teilstück zwischen Riebelsdorf und Kleinropperhausen ausbaute.
Als Ausgangs- oder Endpunkte könnten die Radler die Bahnhöfe Bad Hersfeld oder Treysa wählen und dann stünde ihnen eine rund 70 Kilometer lange Route zur Verfügung.
Der Begriff Bahnradweg stelle für Radfahrer ein Qualitätssiegel dar, entsprechend hoch seien die Anforderung an Ausstattung und Unterhaltung. Wenn im kommenden Jahr die Verbindung zwischen Treysa und Neustadt fertig gestellt sei, dann werde die Deutschlandroute von Görlitz nach Aachen auf den Bahnradweg Rotkäppchenland verlegt. Ziel sei es zudem, den Weg an den Bahnradweg Hessen anzubinden. (nh)
Von Bernd Löwenberger