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Unfall auf nicht freigegebenem Bahnradweg: Radfahrer schwer verletzt

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Zella/Loshausen. Die Schwalm freut sich auf die Freigabe des letzten Teilstücks des neuen Bahnradweges, doch mit dem schweren Unfall eines 66-jährigen Schwalmstädters am Montagabend fällt kurz vor der Eröffnung ein Schatten auf das lang erwartete Projekt.

Wie die Polizei berichtete, war der 66-Jährige aus Schwalmstadt per Rad auf dem noch gesperrten Radweg unterwegs. Gegen 18.20 Uhr erreichte er von Loshausen kommend die Bundesstraße 254 zwischen Landhandel Roth und Bahnhof Zella.

Nach Polizeiangaben achtete der Schwalmstädter nicht auf den von links kommenden Kraftverkehr, ein 64-

Aktualisiert um 14.30 Uhr

Jähriger aus Ottrau erfasste laut Polizeibericht den Radfahrer frontal mit seinem Auto. Der 66-jährige Radfahrer zog sich bei dem Zusammenprall Knochenbrüche zu, er wurde mit einem Hubschrauber ins Marburger Klinikum gebracht.

Die Polizei weist darauf hin, dass der Bahnradweg zwischen Treysa und Riebelsdorf noch nicht freigegeben ist. Das aber ignorierten gerade in den vergangenen Frühlingstagen viele, Radler und Inlineskater sind zahlreich auf der jetzt vollständig asphaltieren Strecke anzutreffen.

Diese Beobachtung machten auch viele Anlieger sowie Hessen Mobil und die Baufirma. Warnbaken, Sperren und Verkehrsschilder werden laufend beiseite geschoben oder verschwinden vollständig, berichtete Horst Sinemus von Hessen Mobil. So waren auch am Montag an der späteren Unfallstelle die Warnbaken beiseite geräumt, berichtete die Polizei. Grundsätzlich ist die Benutzung des Weges noch nicht erlaubt, denn Markierungen, Beschilderung und teils Geländer fehlen noch.

Am Übergang Zella-Bahnhof wurde eine Bedarfsampel installiert, die aber noch nicht betriebsbereit ist. An den Wegkreuzungen mit Kraftverkehrsstraßen werden die Radwegbenutzer später mindestens mit Stoppschildern zum Anhalten aufgefordert. Wann alle Arbeiten abgeschlossen sind und der Bahnradweg freigegeben wird, steht laut Hessen Mobil noch nicht fest. Die Verletzungen des 66-Jährigen sind gravierend, aber nicht lebensbedrohlich, sagte ein Beamter. Der Sachschaden wird auf 1150 Euro geschätzt.

Bilder vom Bahnradweg

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