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80.000 Euro Schaden bei Brand in Fachwerkhaus

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Brandherd
Brandherd: Unter diesem Schuppen entstand das Feuer nach Angaben der Polizei. Foto: Dumnitz

Schönhagen. Ein Stroh- und Heuhaufen unter einem offenen Schuppendach geriet am Sonntag gegen 3 Uhr an der Lunaustraße in Schönhagen aus bisher ungeklärter Ursache in Brand.

Das Feuer griff schnell auf den Dachboden des angrenzenden Fachwerkhauses über, auf dem ebenfalls Heu lagerte.

78 Feuerwehrleute unter anderem aus Schönhagen, Uslar, Kammerborn, Sohlingen und Wiensen waren über drei Stunden lang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Um alle Glutnester zu finden, wurde das gelagerte Heu und Stroh ausgeräumt und im Freien abgelöscht. Das Wohnhaus wurde durch den Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandstelle wurde von der Polizei noch in der Nacht beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Nach ersten Angaben der Polizei hat jemand an der Haustür des 49-jährigen Hausbesitzers geklingelt und ihm gesagt, dass es unter seinem Schuppen brennt. Daraufhin alarmierte der Hausbesitzer die Rettungskräfte um kurz nach 3 Uhr und verließ das Haus mit seinen zwei Hunden. Die Frau und zwei Kinder des Mannes waren nicht im Haus, sagte ein Polizeisprecher. Sie seien zur Kur.

Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr Schönhagen habe der Schuppen bereits vollständig gebrannt, hieß es von der Feuerwehr. Der Sachschaden am Gebäude liegt nach Schätzungen der Polizei bei über 80.000 Euro.

Bei den Löscharbeiten wurde das Dach an mehreren Stellen von der Drehleiter aus geöffnet, um an den Brandherd zu gelangen. Im Innern des Hauses gingen die Feuerwehrleute unter Atemschutz vor. Die Besatzung der Drehleiter sicherte nach Angaben von Uslars Stadtbrandmeister Jörg Jacob vorsorglich die Nachbargebäude, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. "Durch die kompakte Alarmierung der Löschzüge und dem schnellen Einsatz konnte das Wohngebäude vor dem Feuer gerettet werden", sagte Jacob nach dem Einsatz.

Ein Wasserschaden ist in dem Gebäudeteil dennoch zu verzeichnen. Durch das Löschwasser waren die Lehmdecken in arg Mitleidenschaft gezogen worden. Hinzugezogene Baufachberater des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr überprüften die Statik. Für das Leerräumen des Bodens wurden zusätzlich Bohlen für die Feuerwehrleute verlegt. Die Glutnester löschten zwei Trupps im Außenbereich ab. Die Ortsfeuerwehr Schönhagen stellte die restliche Nacht über eine Brandwache ab. (jdx)

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