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Bilstein-Marathon in Kleinalmerode: 600 Läufer am Start

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Auch nach dem Marathon ging es weiter: In fröhlicher Runde diskutierten die Helfer nach getaner Arbeit die Höhepunkte des Tages nochmal. Foto: znb
Auch nach dem Marathon ging es weiter: In fröhlicher Runde diskutierten die Helfer nach getaner Arbeit die Höhepunkte des Tages nochmal. © Neugebauer

Kleinalmerode. Damit für die 600 Läufer beim Bilstein-Marathon am Sonntag alles klappte, waren 150 Kleinalmeröder als Helfer im Einsatz.

Mehr als 150 Helfer und über 120 selbstgebackene Kuchen - das sind nur zwei Zahlen, die die Begeisterung der Kleinalmeröder Einwohner für den Bilstein-Marathon ausdrücken.

In diesem Jahr hatte sich das sechsköpfige Organisationsteam um Marathon Chef Gerno Semmelroth nochmals einer zusätzlichen Herausforderung gestellt: die Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft im Ultra-Marathon mit 65 Kilometern bei 1700 Höhenmetern. „Dieses Angebot bekommt man als Veranstalter nur einmal“, sagte Semmelroth, der sich bei der Ausrichtung auf die vielen Helfer aus den Vereinen verlassen konnte. Neben privaten Helfern und den Kleinalmeröder Vereinen waren aber auch die Freiwilligen des Deutschen Roten Kreuzes, der Höhensicherung des Werra-Meißner-Kreises und der ADAC-Ortsgruppe Witzenhausen dabei, die einen von zwölf Versorgungspunkten oder vier Streckenkontrollen im Wald besetzten. Und so mussten fast 240 Kisten Getränke und 220 Kilogramm Lebensmittel zu den einzelnen Versorgungsstationen im Wald gebracht werden, damit die Läufer ihren Mineralien- und Flüssigkeitshaushalt regelmäßig auffüllen konnten.

Aber für viele ging es schon am Donnerstag los. Es wurden Startertüten gepackt. Freitag und Samstag markierten mehrere Kolonnen die Wege.

Wege rechtzeitig in Ordnung 

Ein besonderes Problem waren dieses Jahr die kurzfristigen Baumfällarbeiten auf der Marathon-Meisterschaftsstrecke und der starke Lastwagen-Verkehr auf den Laufwegen durch den Bau der Windparkanlage im Kaufunger Wald. „Der Schlamm hat wie Brei an den Füßen geklebt, sodass das Laufen kaum möglich war“, so Semmelroth. Dank des großen Einsatzes des Forstamtes Lichtenau und der bauausführenden Firma konnten die Wege aber noch rechtzeitig in einen guten Laufzustand versetzt werden.

Am Renntag selbst ging es früh los. Um sechs Uhr kamen die ersten, die auf die Parkplätze eingewiesen wurden und sich anschließend den Starterbeutel mit der Startnummer holten. Auch ein Frühstück wurde zu diesem Zeitpunkt bereits geboten. Um kurz vor zwölf kamen die ersten Läufer ins Ziel. Jetzt musste alles passen: Zeitnahme, Stempelkontrolle, Medaille und Brezelverteilung sowie Zielversorgung. Um Diskussionen bei der Platzierung bei den Deutschen Meisterschaften zu vermeiden, lief dieses Jahr eine Zieleinlaufkamera mit. Als um 17.30 Uhr der letzte Wanderer ins Ziel kam, war aber noch lange nicht Schluss. Jetzt hieß es nämlich noch abbauen. Ein langer Tag, der teilweise im Schichtbetrieb von den 150 Ehrenamtlichen geleistet wurde. Trotzdem ist die Lust ungebrochen „Ich freue mich schon wieder aufs nächste Jahr und reiche rechtzeitig Urlaub ein“, sagte die gebürtige Kleinalmeröderin Manuela Edelhofer beim anschließenden gemütlichen Beisammensein.

Das wurde gegessen und getrunken: 

Das wurde von den etwa 600 Läufern verzehrt: 83 Kisten Wasser, 70 Kisten isotonischer Sprudel, 41 Kisten Cola, 45 Kisten alkoholfreies Weizenbier (isotonisch), 60 Kilogramm Äpfel, 100 Kilogramm Bananen, 29 Kilogramm Kekse, 77 Tüten Salzbrezeln, 49 Kartons Schaumküsse, 10 Kilo gebackene Waffeln, 1000 Energieriegel, sieben Päckchen Tafelsalz.

Von Hartmut Neugebauer

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