Wattenbach hält lange mit

Wattenbach. Trotz einer 0:3 (0:2) Niederlage gegen den FC Bosporus im Spiel der Fußball-Gruppenliga (Gruppe 2) verließen die Spieler der TSG Wattenbach erhobenen Hauptes den Sportplatz am Brand.
Trainer Marc Sittig ärgerte sich zwar über die Niederlage, war aber dennoch voll des Lobes für seine Mannschaft: „Die ersten 25 Minuten haben wir regelrecht verschlafen, doch dann haben meine Jungs Moral gezeigt, letztlich fehlte uns die Durchschlagskraft.“
In der Tat, zunächst waren die Gäste mit der reiferen Spielanlage spielbestimmend. Bereits nach einer Viertelstunde fiel das 1:0. Yusuf Malli verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar für den guten Wattenbacher Torhüter Niklas Grujo überlegt ins kurze Eck, dabei stand die Mauer der Gastgeber wie angewurzelt.
Die Gäste setzten nach: Nur zwei Minuten später köpfte Enes Sezer eine Freistoßflanke von Spielertrainer Parham Nasseri zum 2:0 ins Netz.
Wattenbach war geschockt, hatte aber auch seinerseits eine kleine Chance, als Gäste-Abwehrspieler Otto Hofmann vor dem einschussbereiten Artur Kontny retten konnte. Schon im Gegenzug hielt Grujo mit einem Reflex gegen Halil Kosar seine Mannschaft im Spiel (22.).
Für den angeschlagenen Kapitän Jan Hille und Fabian Mannewitz schickte Trainer Sittig nach der Pause Daniel Ortmann und Philipp Sondermann aufs Feld. Plötzlich erspielten sich die Söhrewalder ein Übergewicht, allerdings blieben die richtig großen Möglichkeiten aus.
Im Gegenteil: Nach unnötigem Ballverlust im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um, und nach Pass von Malli erzielte der agile Sezer seinen zweiten Treffer zum 3:0 (72.). Damit war die Begegnung entschieden.
Selbst einen Foulelfmeter konnte die TSG nicht nutzen, als der gefoulte Adrian Ademi an Routinier Zoran Zeljko im Tor des FC scheiterte (88.).
Bosporus-Trainer Parham Nasseri sprach von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft: „Nach den frühen Toren haben wir das Spiel kontrolliert und nicht viel gegen kampfstarke Wattenbacher zugelassen. Nach der Pause wollten wir aus der starken Defensive Konter setzen.“
Von Horst Schmidt