Jahn Calden gelingt ein Favoritensieg
Homberg. Das ranghöchste Team hat verdient gewonnen. Durch ein 2:1 im Endspiel gegen den Hessenligisten TSV Zierenberg holte sich Frauenfußball-Regionalligist TSV Jahn Calden den Sieg beim gut besetzten Turnier des TSV Mardorf in der Homberger Großsporthalle.
„Unser Ergebnis bei so einer Veranstaltung war absolut zweitrangig“, erklärte Caldens Trainer Engin Keskin, „es sollte mehr ein Auslaufen für uns sein.“ Kein Wunder, denn seine Spielerinnen hatten ein schweres Testspiel vom Vortag in Bochum in den Knochen. Noch dazu war das Jahn-Team nicht komplett: Die andere Hälfte der Mannschaft spielte parallel bei einem anderen Turnier in der Nähe von Brakel.
Dennoch war den Caldenerinnen nicht beizukommen. Die starke SG Kathus Hohe Luft war im Halbfinale dicht dran an einem Erfolg, schied aber nach 2:1-Führung noch mit einem 2:3 aus. Die Waldhessinnen wurden nach einem 2:0 gegen die TSG Kammerbach Dritter.
Die Kammerbacherinnen hatten im Viertelfinale den Schwalm-Eder-Hallenmeister TuS Viktoria Großenenglis mit einem 2:1 nach Verlängerung ausgeschaltet. In der Runde der letzten Acht war auch für Ausrichter Mardorf Endstation: 0:2 gegen Zierenberg. Schon nach den Gruppenspielen musste der TSV Obermelsungen die Heimreise antreten.
Als beste Spielerin des Turniers wurde Caldens Arlene Rühmer ausgezeichnet. Zur besten Torfrau wurde Mardorfs Yasmin Höse gewählt. Die meisten Treffer erzielte Theresa Goy (Blau-Gelb Marburg, 8). „Die Zuschauer haben Super-Fußball gesehen. Ich bin hochzufrieden“, erklärte Mardorfs Trainer und Turnier-Organisator Christian Kunz. Wie TSV-Vorsitzender Hartmut Barthel bei der Siegerehrung erklärte, soll es im kommenden Jahr eine Neuauflage dieser Veranstaltung geben.
Von Björn Mahr