Oberliga-Lizenz für 05 und Northeim?

Göttingen. Die (süd-)niedersächsischen Fußball-Klubs kämpfen derzeit nicht nur auf dem Platz um Punkte und Tore, sondern auch vor den Verbandsgremien um die Zulassungen für die verschiedenen Spielklassen in der kommenden Saison. So haben jetzt 38 Vereine ihre Zulassung für die Oberliga Niedersachsen beantragt, die von 18 auf 16 Teams verringert wird. Darunter sind auch der derzeitige Fünftligist RSV Göttingen 05 und der Landesliga-Vierte FC Eintracht Northeim.
„Wir sind wirtschaftlich und technisch gut aufgestellt, sehen dem Zulassungsverfahren entspannt entgegen“, sagt Eintrachts Team-Manager Hartmut Denecke. Er sagt aber auch: „Sportlich reicht´s bei uns so nicht.“ Damit meint er den Rückstand der Northeimer selbst auf Platz zwei (FT Braunschweig), der nur unter Umständen einen Aufstieg via Relegationsrunde ermöglicht.
Die drei vor Eintracht stehenden Teams müssen allerdings alle noch in Northeim antreten - völlig außen vor ist Eintracht noch nicht. Denecke: „Wir haben aber schon zu viele Punkte liegen lassen.“
Aus der Landesliga Braunschweig haben sich neben Northeim noch Lupo Wolfsburg (1.), FT Braunschweig (2.), SSV Kästorf (3.) und der MTV Wolfenbüttel (7.) beworben.
Erneut hat sich auch der RSV 05 wie 14 weitere Oberligisten um die 5. Liga beworben. Wichtigste Kriterien sind: Wirtschaftlichkeit (Bilanz und Prognose), Sicherheitsaspekt, Forderungen und Verbindlichkeiten, Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Sozialversicherungsträger.
„Wir sind recht zuversichtlich, eine neue Lizenz zu erhalten“, sagt 05-Team-Manager Jan Steiger. Ob es eine Relegationsrunde für die Landesliga-Zweiten gibt, hängt davon ab, ob die avisierten 16 Oberligisten die Lizenz kriegen. Die vier Landesliga-Meister steigen direkt auf. (haz/gsd) Foto: nh