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Weniger feiern, mehr Tore

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Auf sie warten auch gegen Düdelsheim wieder harte Zweikämpfe: Viktoria-Kapitänin Jennifer Käßner (rechts) wird hier von der Mittelbuchenerin Katharina Wolf (links) bedrängt. Foto: Hahn
Auf sie warten auch gegen Düdelsheim wieder harte Zweikämpfe: Viktoria-Kapitänin Jennifer Käßner (rechts) wird hier von der Mittelbuchenerin Katharina Wolf (links) bedrängt. © Hahn

Großenenglis. „Wir werden nicht nachlassen!“ Mit einer klaren Ansage von Viktoria-Trainer Manuel Mrosek geht Viktoria Großenenglis ins nächste Heimspiel (Sa. 16.30 Uhr) der Frauenfußball-Hessenliga gegen Phönix Düdelsheim (7.).

Sollten die Borkenerinnen auch die vierte Partie in Folge gewinnen, bleiben sie mindestens auf dem zweiten Platz.

Eine Erfolgsgarantin der Saison ist Nadine Raue, die natürlich wieder in der Startelf steht. Dies war in der letzten Saison ganz anders. Denn die Toptorjägerin (schon vier Treffer) kam in der Aufstiegssaison nur zu vier Einsätzen für die erste Mannschaft. Wie erklärt sich diese Leistungsexplosion?

Der Grund für die erstaunliche Entwicklung ist die verbesserte Einstellung der 29-jährigen Angreiferin. „Nadine hatte schon immer technisch gute Voraussetzungen und einen schnellen, präzisen Abschluss. Doch nun lebt sie für den Fußball, ernährt sich gesünder und geht freitags nicht feiern“, freut sich Mrosek, der die Gegnerinnen aus Südhessen als körperlich robust, aber technisch nicht herausragend einschätzt und deshalb viele lange Bälle erwartet. Dementsprechend übte der Coach mit Kapitänin Jennifer Käßner und Co. am Stellungs- und Umschaltspiel. Die zuletzt überzeugende Jana Schwaab winkt ein Platz in der Anfangself, für die auch Sophie Trost (nach Weißheitszahn-OP) und Julia Stemmler wieder in Frage kämen. Weiterhin fehlen die langzeitverletzten Jennifer Giehl und Johanna Pospich.

Ein Luxusproblem verglichen mit der Situation der Gäste, die zuletzt unglücklich gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt verloren. Phönix-Trainer Patrick Falk muss neben seiner Kapitänin Lisa Schmitz (Blinddarm) auf vier weitere Stammspielerinnen verzichten, die auf einer Hochzeit weilen, was Falk in Rage bringt. „Wir hatten uns geeinigt, dass die Partie verlegt wird. Nun wollen die Viktoria-Verantwortlichen nichts mehr davon gewusst haben“, ärgert sich der Gäste-Coach über das Verhalten des TuS.

Neben Torfrau Julia Koch ist das Prunkstück das Mittelfeld, in dem Janine Pankow, Annika Hinrichs, Valerie Hein und Katharina Hausner dem Tempo des Aufsteigers womöglich gewachsen sind. Aufgrund der Vorgeschichte kündigt Falk wütend an: „Es wird zur Sache gehen“ (fsx)

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