Wolf auch beim 30. nicht müde

Wetterburg Der 43-jährige Dirk Strothman von der LC Solbad-Ravensburg lief beim Twistesee-Adventsmarathon in 2:40:22,75 Stunden seinen sechsten Sieg mit über 15 Minuten Vorsprung souverän nach Hause.
Bei den Frauen siegte Sanna Altmstedt von ASFM Göttingen knapp vor Petra Hellwig vom LC Bad Arolsen. Wolfgang Wolf von der LG Eder lief seinen 30. Twistesee-Marathon mit 62 Jahren in tollen 3:20:26,20 Stunden.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wurden 170 Läufer um 11 Uhr auf dem Twistesse-Staudamm auf die 42,195 Kilometer lange Strecke rund um den Twistesee geschickt. Trotz einiger Matschpassagen ließ sich die Strecke insgesamt sehr gut laufen, so die fast einhellige Meinung der Teilnehmer.
Nach seinen Siegen von 2004 bis 2006, 2009 und 2011, sowie einer Marathonbestzeit von knapp unter 2:28 Stunden war der 43-jährige Dirk Strothmann aus Burgholzhausen der absolute Topfavorit. Dieser Rolle wurde er vollauf gerecht. Bereits bei zehn Kilometern hatte er fünf Minuten Vorsprung auf ein Verfolgerduo. Die Halbmarathonmarke passierte er nach 1:20 Stunden mit über neun Minuten Vorsprung. Das Ziel auf der Uferrandstraße passierte er dann nach ansprechenden 2:40:22,75 Stunden. Seine persönliche Streckenbestzeit aus 2005 (2:37:05 Stunden) hatte Strothmann jedoch um drei Minuten verpasst.
Eiben schnellster Heimischer
Gut 16 Minuten später (2:56:05,12) lief der M 45-Läufer Michael Kirsch von den „Worschtfreunden Jillek“ aus dem bayerischen Amberg als Zweiter ins Ziel. Michael Leck aus Wolfhagen lief nach Rang zwei im Vorjahr diesmal in 3:00:28,1 Stunden als Gesamt-Dritter ins Ziel. Schnellster heimischer Läufer war Matthias Eiben aus Bad Arolsen (Laufspass SW Sende). Nachdem er seinen persönlichen Streckenrekord in 2009 um 15 Minuten auf 3:09:07 Stunden gesteigert hatte, verbesserte er sich am Samstag als Gesamt-Fünfter (3. M 40) auf 3:04:54,51 Stunden.
Gert Beyer vom SV Dodenhausen freute sich als Achter der M 45 über eine neue persönliche Streckenbestzeit von 3:19:35,09 Stunden. Den Unterschied zwischen einem nicht gerade „leichten“ Landschafts- und einem flachen Stadtmarathon konnte er am Samstag gut vergleichen. Den Frankfurt-Marathon hatte er fünf Wochen zuvor in etwa gleicher Verfassung in 3:06:55 Stunden gelaufen.
Für die wohl relativ stärkste heimische Leistung sorgte der 62-jährige Wolfgang Wolf von der LG Eder. 1981 beim 1. Twistesee-Advent-Waldmarathon debütierte der Battenfelder in 2:51 Stunden. Bei seinem 30. Twistesee-Marathon lief er am Samstag als M 60- Sieger nach tollen 3:20:26 Stunden mit 28 Minuten Vorsprung ins Ziel.

Spannend verlief die Entscheidung bei den Frauen: Nach 3:41:21,84 Stunden war die W 35-Läuferin Sanna Almstedt 29 Sekunden (3:41:50,85 Stunden) früher im Ziel als die Lokalmatadorin Petra Hellwig, die nach sechs Jahren Marathon-Abstinenz erstmals die 42,195 km-Distanz gelaufen hatte. Vorjahressiegerin Anne Greifelt (LG Eder) lief als Dreizehnte und Zweite der Altersklasse W 30 nach 4:08:08,93 Stunden ins Ziel.
Erstmals war am Twistesee ein Mannschaftswettbewerb ausgeschrieben worden, bei dem neun Dreier-Teams in die Wertung kamen. Unangefochten mit 34 Minuten Vorsprung siegten die „Worschtfreunde Jillek“ aus Amberg/Bayern (9:28:28,25 Stunden) vor dem TuS Griesheim (10:02:50,415 Stunden) und dem Laufteam Wolfhagen (10:10:31,33).
Gute Verpflegung

Mit über 50 Helfern hatten Hans-Joachim Wierschula und das Sporteventteam seiner Tochter Lisa für eine gute Organisation und reibungslosen Ablauf gesorgt. Vor allem die gute Verpflegung auf der Strecke und nach dem Zieleinlauf wurde gelobt.
Von den im Vorfeld 220 angemeldeten – darunter viele „lupenreine“ Freizeitläufer –wurden im Ziel 170 Finisher registriert. Der 3. Twistesee- Adventsmarathon soll im nächsten Jahr am 30. November gestartet werden. (zma)