Die Polizei berichtet nach einer Kontrolle auf der A5 von dutzenden Abstandsverstößen. Ein Auto fiel den Beamten zufolge „besonders negativ“ auf.
Bei Abstandskontrollen auf der A5 in Südhessen hat die Polizei einen Autofahrer geblitzt, der den Beamten zufolge mit seinem Wagen trotz hohen Tempos auf der linken Spur gerade einmal neun Meter Abstand zu seinem „Vordermann“ eingehalten haben soll.
Der dicht auffahrende Wagen sei bei den Abstandskontrollen vom 4. Februar auf der A5 zwischen Darmstadt und dem Frankfurter Kreuz konkret mit Tempo 157 geblitzt worden, teilte das Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt mit, das zudem ein Blitzerfoto veröffentlichte, das den geringen Abstand zeigen soll.
Was sind in solchen Fällen die möglichen Konsequenzen? Bei einem solche Verstoß würden dem Fahrer 320 Euro Bußgeld, „mindestens zwei Monate Fahrverbot“ und zwei Punkte drohen, so die Beamten. Das Auto sei bei den Kontrollen „besonders negativ aufgefallen“, heißt es im Polizeibericht.
Nach den Abstandskontrollen in dem Abschnitt zogen die Beamten zudem folgende Gesamtbilanz: „In einem Zeitraum von 90 Minuten wurden von den Ordnungshütern insgesamt 108 Abstandsverstöße festgestellt.“
Abstandsmessung auf Autobahn - Polizei berichtet über Folgen bei Verstößen
Ein Abstandsverstoß liege vor, wenn der Sicherheitsabstand „um mehr als die Hälfte des halben Tachowertes (5/10 und weniger) unterschritten wird“, betonen die Beamten in der Mitteilung. „Da sich solche Verstöße immer im Bußgeldbereich befinden, hat dies auch Punkte in Flensburg zur Folge.“
Für neun Verkehrsteilnehmer bedeute dies sogar, dass sie „demnächst für einen Monat ihren Führerscheinabgeben“ müssten, weil sie den Sicherheitsabstand „erheblich unterschritten hätten“, so die Polizei in Darmstadt nach den genannten Kontrollen. Eine“ erhebliche Unterschreitung“ liege vor, wenn der Abstand „lediglich 3/10 des halben Tachowertes“ oder noch weniger betrage. Zudem erwarte diese Verkehrsteilnehmer ein Bußgeld von mindestens 160 Euro und zwei Punkte.
Mangelnder Sicherheitsabstand sei eine der Hauptursachen für teils schwere Verkehrsunfälle, warnen die Beamten.(ahu) *hna.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital Redaktionsnetzwerkes
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