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Hessischer Arbeitsmarkt bleibt auch im Dezember robust

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Frankfurt. Die robuste Konjunktur hat dem hessischen Arbeitsmarkt 2011 eines der besten Jahre beschert. Die Zahl der Erwerbslosen sank im Vergleich zu den Vorjahren deutlich und lag im Jahresdurchschnitt bei 182 500 (Vorjahr: 197 900).

Einzelheiten aus den Regionen folgen hier im Laufe des Tages. 

- Wolfhagen

- Hofgeismar

- Kassel

- Schwalm

- Rotenburg

- Witzenhausen

- Waldeck-Frankenberg

Die Arbeitslosenquote verringerte sich binnen Jahresfrist von 6,4 Prozent auf 5,9 Prozent. „Der hessische Arbeitsmarkt hat sich in diesem Jahr äußerst positiv entwickelt“, bilanzierte der Leiter der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Frank Martin, am Dienstag in einer Mitteilung. Für Januar erwartet Martin zwar einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 10.000 bis 15.000 - unter anderem wegen witterungsbedingter Ausfälle in der Baubranche und Kündigungen zum Quartalsende.

Der Agenturchef bekräftigte jedoch: „Ich bleibe bei meiner Aussage, dass auch 2012 ein gutes Jahr für den hessischen Arbeitsmarkt sein wird.“ Es sei nicht davon auszugehen, „dass in den nächsten sechs Monaten die Arbeitslosenzahlen saisonbereinigt steigen werden“. Martin: „Wenn die internationalen Finanzmärkte stabil bleiben, dann bleibt auch der hessische Arbeitsmarkt stabil.“

Zum Jahresende zeigte sich die Lage robust. Im Dezember waren nach Angaben der Arbeitsagentur 169.246 Männer

Aktualisiert um 14.00 Uhr

und Frauen im Land erwerbslos gemeldet. Das war die niedrigste Zahl für einen Dezember seit 1993. Saisonbedingt erhöhte sich die Zahl im Dezember zwar um fast 2000 im Vergleich zum November 2011. Zum Vorjahresmonat jedoch sank sie um fast 15.000. Die Arbeitslosenquote blieb bei 5,4 Prozent - der niedrigste Dezember-Stand seit 1992. Im Dezember 2010 hatte die Quote bei 5,9 Prozent gelegen.

Üblicherweise fallen in den Wintermonaten Stellen etwa im Baugewerbe und der Landwirtschaft weg. „Sicherlich wäre noch mehr Bewegung möglich, wenn zum Beispiel ältere oder auch schwerbehinderte Arbeitslose schneller in den ersten Arbeitsmarkt zurückfinden würden“, erklärte Martin. „Diese Personengruppen sowie die hessischen Langzeitarbeitslosen hatten leider bislang noch nichts vom Aufschwung am Arbeitsmarkt.“

Fast jeder dritte Arbeitslose in Hessen (30,5 Prozent) gehört mittlerweile der Gruppe der über 50-Jährigen an. Damit ist diese Altersgruppe die größte gemessen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen. 51.600 Köpfe zählte diese Gruppe im Dezember - das waren 0,7 Prozent mehr als im November, aber 5,0 Prozent weniger als im Dezember des Vorjahres - insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen im Jahresvergleich allerdings um 8,0 Prozent.

Zugleich waren 14 767 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren im Dezember arbeitslos. Das waren 359 (2,5 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 1450 (8,9 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. (dpa)

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