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Bad Vilbel: Dreijähriger löst Polizeieinsatz aus, weil er auf „Abenteuertour“ geht

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Von: Alexander Gottschalk

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Zwei Kinder verstarben am Osterwochenende. 
Ohne Schuhe auf „Safari“: In Bad Vilbel ist ein Dreijähriger von zu Hause abgehauen. Die Polizei half der Mutter bei der Suche. © dpa / A2585 Frank Leonhardt (Symbolbild) 

In Bad Vilbel verschwindet ein Kind aus der heimischen Wohnung. Die Polizei macht sich sofort auf die Suche.

Bad Vilbel – Ein ausgebüxter dreijähriger Junge hat in der Wetterau einen Polizeieinsatz ausgelöst. Das Kind verschwand am Donnerstag (28.01.2021) aus einer Wohnung in Bad Vilbel. Als die Mutter gegen 15.10 Uhr sein Geschwisterchen stillte, packte der Knirps Kompass, Fernglas und Wasserflasche in einen Rucksack, um auf „Safari“ beziehungsweise „Abenteuertour“ zu gehen, wie die Polizei in einer Mitteilung vom Mittwoch (03.02.2021) schrieb. Die Jacke ließ der Junge allerdings daheim, außerdem war er auf bloßen Füßen unterwegs.

Bad Vilbel: Verzweifelte Mutter ruft Polizei zu Hilfe

Als die Bad Vilbeler Mutter kurz darauf ihren Kleinen vermisste und ihn in der Wohnung nirgends finden konnte, schaltete sie die Polizei ein. Die machte sich sofort mit mehreren Teams auf die Suche. Weil die Bahnstrecke in der Nähe war, informierten sie auch die Beamten der Bundespolizei, die dafür sorgten, dass passierende Züge ihre Geschwindigkeit bei Bad Vilbel drosselten. Noch bevor der Polizeihubschrauber abhob, um sich an der Suche zu beteiligen, fanden eine Nachbarin und ihre Töchter den Jungen schließlich am nahegelegenen Niddaufer.

Und so konnten die Ermittler berichten, der Dreijährige sei wohlauf gewesen und habe lediglich „etwas kalte Füße“ gehabt, als die Polizisten den kleinen Ausreißer nur 40 Minuten nach seinem Verschwinden zu seiner „unendlich erleichterten“ Mutter zurückbrachten. (red/ag)

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