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Güterzug erfasst Mann - Lebensgefährlicher Schritt ins Gleisbett

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Von: Florian Dörr

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Zugunglück am Dienstag: Ein Mann zieht sich „schwerste Verletzungen“ zu. Die Hintergründe geben der Polizei Rätsel auf. Von einem Suizid wird nicht ausgegangen.

Herborn/Gießen - Ein 78-Jähriger ist am Dienstag (10. Mai) bei Herborn von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt worden. Laut Zeugenaussagen hatte sich der Mann „ohne Grund“, wie es bei der Bundespolizei heißt, in den Gleisbereich am Bahnhof Herborn begeben. Einen aus Gießen kommenden Güterzug hatte er offenbar zu spät bemerkt.

Der Mann versuchte im letzten Moment noch, den Gleisbereich zu verlassen. Doch ohne Erfolg. Mit knapp 110 km/h krachte ein Trittbrett des Zugs gegen den 78-Jährigen. Bei dem Zusammenprall zog sich der Mann schwerste Verletzungen zu. Er wurde per Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Gießen gebracht.

Per Rettungshubschrauber wurde der Mann nach dem Zugunglück in Herborn ins Uniklinikum Gießen gebracht. (Symbolbild)
Per Rettungshubschrauber wurde der Mann nach dem Zugunglück in Herborn ins Uniklinikum Gießen gebracht. (Symbolbild) © Stefan Sauer/dpa

Der Bahnhof Herborn war durch den Vorfall von 13 Uhr bis 15 Uhr komplett gesperrt. Sieben Züge erhielten dadurch eine Verspätung von jeweils knapp einer Stunde. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Mann von Zug erfasst: Bahnhof Herborn komplett gesperrt

Warum der Mann den Gleisbereich betreten hatte, das ist aktuell noch unklar. Bei der Bundespolizei geht man nicht von einem Suizid aus. Eventuell hatte er etwas verloren oder gesucht. (fd)

Erst im April kam es zu einem tödlichen Zugunglück im Kreis Gießen. Eine Mutter und ihre Tochter verloren ihre Leben.

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