Die Beschilderung im Wiesbadener Stadtgebiet wird an die aktuelle Situation angepasst. Nicht erreichbare Ziele werden mit einem Kreuz durchgestrichen. Im Bereich Siegfriedring soll ein Wirtschaftsweg zu einer zusätzlichen Zufahrt für die B 455 umgebaut werden, heißt es in der Mitteilung.
Die Sperrung der Salzbachtalbrücke auf der A66 bei Wiesbaden sorgt also für reichlich Chaos. Die zuständigen Behörden arbeiten bereits fieberhaft an einer Lösung des Verkehrs-Dilemmas. Oberste Priorität hat dabei die vorübergehende Stabilisierung des maroden Südteils der Brücke. Anschließend ist wohl ein Abriss geplant – zwei mögliche Vorgehensweisen stehen derzeit zur Debatte. Ein konventioneller Rückbau der Brücke oder eine Sprengung. Beide Varianten sind denkbar – die Sprengung von Süd- und Nordbauwerk steht laut offizieller Mitteilung dabei jedoch in besonderem Fokus.
„Es gilt den Schutz der Verkehrsteilnehmer und aller am Bau Beteiligten zu gewährleisten sowie den Verkehr auf allen gesperrten Wegen wieder sicher zu ermöglichen - auch vor dem Hintergrund der zeitlichen Wirkung aller zu treffenden Maßnahmen“, erklärte Ulrich Neuroth, Direktor der Niederlassung West. Die Vorbereitung einer möglichen Sprengung der Salzbachtalbrücke könne jedoch erst nach Abschluss der nötigen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Nach erfolgreicher Sprengung des maroden Teils der Salzbachtalbrücke auf der A66 plant die Autobahn GmbH einen Neubau des südlichen Brückenabschnitts im Herbst 2021. Eine entsprechende Fundamentierung für neue Brückenpfeiler sei bereits hergestellt. Für Autofahrer in der Region um Mainz und Wiesbaden heißt es also noch für eine ganze Weile: Einen kühlen Kopf bewahren. (Jan Lucas Frenger) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.