180 000 Besucher beim Zissel in Kassel

Schätzungsweise 180 000 Menschen haben den Zissel am vergangenen Wochenende in Kassel besucht. Das sagt Birgit Kuchenreiter, Sprecherin von Kassel Marketing. Alle Gastronomen und Schausteller seien mit der Resonanz zufrieden, selbst wenn es am Freitagabend stark geregnet hat. „Es ist eine superschöne Stimmung an der Fulda gewesen.“
Kassel - Laut Kuchenreiter sei auch nicht kritisiert worden, dass die Zisselmeile, die unter Regie von Kassel Marketing steht, in diesem Jahr kürzer ausgefallen ist. Das lag daran, dass man im Vorfeld nicht gewusst habe, welche Flächen möglicherweise von der documenta benötigt werden.
Auch beim Verein „Zissel in Kassel“ ist man zufrieden. „Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause blicken wir auf einen erfolgreichen Zissel zurück. Die Besucherzahlen und die Stimmung in den Vereinen und auf der Zisselmeile sprechen für sich“, so Sprecherin Ilka Perlwitz. Dabei habe man sich in diesem Jahr besonders großen Herausforderungen stellen müssen. Die Umsetzung umfangreicher Sicherheitskonzepte für den Landfestzug habe jede Menge Unterstützung benötigt, so Perlwitz. Auch habe man erst kurz vor Beginn des Festes erfahren, dass das Feuerwerk am Montagabend stattfinden darf.
Auch bei der Kasseler Polizei zieht man eine positive Biland. Während der vier Tage Zissel habe es nur wenige Auseinandersetzungen in Form von Schlägereien und Rangeleien sowie Polizeieinsätze gegeben, sagt Polizeisprecherin Ulrike Schaake.
Am Sonntagnachmittag sei die Polizei allerdings mit einer Vermisstensuche beschäftigt gewesen. Ein Mann, der orientierungslos ist, sei am Hiroshimaufer von seiner Gruppe vermisst worden. Zum Glück habe man den Mann gegen 20 Uhr in der Landaustraße finden können.
Darüber hinaus sei am Montagabend ein 22-Jähriger aus Kassel an der Spitzhacke festgenommen worden. Der junge Mann sei zuvor mit einer Waffe im Hosenbund über das Volksfest gelaufen. Es habe sich herausgestellt, dass es sich um eine Luftdruckwaffe mit Stahlkugeln gehandelt habe. Gegen den 22-Jährigen werde nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. (use)
