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Gründer des Henschel-Museums ist tot: Achim Wickmann starb im Alter von 81 Jahren

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Von: Christina Hein

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Achim Wickmann (1935 -2016)
Achim Wickmann (1935 -2016) © Konrad/nh

Kassel/Fuldatal. Achim Wickmann ist tot. Der Immobilien-Kaufmann und Gründer des Kasseler Henschel-Museums ist am 8. Oktober im Alter von 81 Jahren gestorben.

Nach einer schweren Erkrankung hatte er sich wieder erholt und war bis zum Schluss geistig rege und aktiv, sagte gegenüber unserer Zeitung sein Sohn Patrick Wickmann, der die Firma Wickmann-Immobilien weiterführen wird: „Noch bis vor 14 Tagen war mein Vater täglich von morgens bis abends in der Firma präsent.“ Er starb während eines Erholungswochenendes außerhalb Kassels.

In die Geschichte der Stadt wird Achim Wickmann als Gründer des Vereins „Henschel-Museum und Sammlung“ eingehen. Für das Vorhaben hatte das Organisationstalent 2002 die Stadt Kassel, den Landkreis, die Firmen Thyssen Krupp und Thyssen Henschel sowie die Familie Henschel mit ins Boot geholt. Zur Familie Henschel hatte er einen besonderen Draht, war er doch lange mit der Nichte des letzten Firmenchefs, Oscar Robert Henschel, verheiratet.

Bis zum Schluss war Wickmann im Vorstand des 120 Mitglieder zählenden Vereins aktiv, zuletzt als Schatzmeister. Im Jahr 2005 war Wickmann zudem Wegbereiter und Mitgründer des Technikmuseums in direkter Nachbarschaft des Henschel-Museums. „Achim Wickmann war eine treibende Kraft im Henschel-Museum und nimmer müde darin, Sponsoren und Unterstützer zu finden“, sagt Museumsleiter Helmut Weich über seinen Vereinsfreund. Insbesondere Wickmanns gute Verbindungen zur Familie Henschel seien dabei hilfreich gewesen.

Als Immobilien-Manager hatte der gelernte Telefontechniker, der zuletzt in Fuldatal gelebt hatte, eine Zeit lang das Frankfurter Airport-Center verwaltet. In Kassel war er 40 Jahre lang Verwalter des Henschelhauses am Königsplatz und gehörte im Rahmen der Initiative Pro Henschelhaus zu den Protestführern gegen dessen Abriss.

Seilbahn-Pläne

Mit Leidenschaft und konkreten Plänen verfolgte er über Jahre die Idee, im Bergpark eine Seilbahn zum Herkules zu bauen. Ein weiteres Engagement des Hundefreunds Wickmann war der Einsatz für seine Organisation „Tiere in Not“.

Die Beisetzung Achim Wickmanns auf dem Friedhof Harleshausen, wo auch seine Eltern beerdigt liegen, hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

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