Jeder gespendete Euro für die Aktion Advent kommt Menschen zugute, die in der Nachbarschaft leben – ohne Abzüge. Ihre Geschichten zeigen: Geringe Renten und Löhne, Arbeitslosigkeit, Erkrankungen, Trennungen, Gewalt und auch die Pandemie fördern Armut.
Zahlreiche Familien mit Kindern, Rentner und Kranke wurden unterstützt. Frauen oder Väter, die nur wenig verdienen und ihre Kinder alleine großziehen. Menschen, die keine Wohnung mehr haben. Oder jene, die aufgrund eines schweren Traumas nicht mehr für sich sorgen können. Viele sind auf sich allein gestellt und haben niemanden, der sich um sie kümmert.
Ihre Geschichten berühren: Was für uns selbstverständlich ist, ist für sie unmöglich. Sie können sich warme Kleidung oder ein Kinderbett, die Kosten für Strom und Heizung oder genug Lebensmittel nicht leisten. Es mangelt an Geld für eine neue Brille, eine gute Perücke, um sich nach einer Krebserkrankung wieder nach draußen zu trauen, oder für eine Bahnfahrkarte, um noch einmal die Mutter zu sehen.
Den Kontakt zu den Bedürftigen erhalten wir durch karitative Einrichtungen, Jugend- und Sozialämter, Jobcenter und Arbeitsagenturen. Die Mitarbeiter wissen um die Nöte ihrer Klienten. Und sie wissen, ob andere Mittel ausgeschöpft sind und die Aktion Advent die einzige Hilfe ist, die sie noch in Anspruch nehmen können. Für sie ist unsere Spendeninitiative seit über vierzig Jahren eine wichtige Stütze.
Geholfen wurde über 800 Einzelpersonen, Familien und auch Vereinen und Organisation, die Spenden brauchen. Sie widmen sich Kindern oder Schwerstkranken, Menschen ohne Obdach, mit Handicap oder Suchtproblemen.
Wie jedes Jahr geht ein Teil des Spendenerlöses der Aktion Advent an „Kinder für Nordhessen“. Die Initiative, die 2007 von unserer Zeitung angestoßen wurde, fördert Projekte an Grundschulen, um benachteiligten Kindern zu helfen. Gefördert werden Projekte für aktive Pausen und gegen Bewegungsmangel, gesunde Ernährung, zur Gewaltprävention oder Sprachförderung.
Ebenso werden damit konkret akute Notlagen gelindert, indem Kinder in der Schule Frühstück oder Kleidung erhalten. Ebenso werden Eltern unterstützt, die sprachliche und soziale Barrieren haben.