Kassel bekommt jetzt 1200 neue Altglascontainer

Die 1200 Altglascontainer an den rund 370 Sammelstellen in Kassel werden ab sofort durch neue, größere und leisere ersetzt. Bis Weihnachten soll der Austausch im Stadtgebiet abgeschlossen sein.
Das kündigte am Freitag Guido Wycenti von der Firma Remondis Recycling (Hannover) an. Das Unternehmen ist vom Dualen System Deutschland bis zum Jahr 2021 mit der Entsorgung der rund 4200 Tonnen Altglas beauftragt, die jährlich in Kassel anfallen.
Bisher gibt es zehn unterschiedliche Behältertypen in Kassel. Nun sollen nur noch Container einheitlicher Bauart zum Einsatz kommen:
- bei Weiß- und Grünglas überwiegend die 3,2 Kubikmeter (cbm) fassenden Behälter
- bei Braunglas die mit 1,6 cbm Fassungsvermögen
Wo es die Stellfläche zulässt, soll jeweils der Standard – also ein Weißglas-, ein Grünglas- und ein Braunglascontainer – platziert werden. Insgesamt werde sich das Volumen durch den Austausch der Container deutlich – etwa um 50 Prozent – erhöhen, betonten Wycenti und Dirk Lange, Betriebsleiter der Kasseler Stadtreiniger.
Mit den neuen kupferverzinkten Stahlcontainern werden sich künftig überfüllte Behälter besser vermeiden lassen, hofft Lange. Denn beispielsweise im März 2018 gab es Ärger: Damals sorgten überfüllte Glascontainer für eine Beschwerdewelle in Kassel. Auf Grundlage des neuen Verpackungsgesetzes hätten die Stadtreiniger eine neue Systembeschreibung für die Entsorgung vereinbart. Dabei werde nicht nur auf die Getrenntsammlung nach Farben, sondern auch auf die Verringerung des Lärms Wert gelegt. Die Container verfügen über eine elastische Einwurfklappe (Gummi), eine Dämmmatte, ausgeschäumte Böden und Wände sowie Glasfang im Inneren.
Im Landkreis Kassel, wo die Firma Fehr (Lohfelden) für die Altglas-Entsorgung zuständig ist, sind die Container ähnlichen Typs bereits seit Jahren im Einsatz. Remondis kündigte an, dass in Kassel der Entleerungsrhythmus für jeden Standort geprüft und dem jeweiligen Bedarf angepasst werde.