Am Bebelplatz in Kassel entsteht ein Pâtisserie-Café

In den Räumen eines ehemaligen Blumenladens an der Friedrich-Ebert-Straße im Vorderen Westen entsteht eine Pâtisserie mit Café.
Vorderer Westen – Der Name „Le Chat Noir“ (französisch: Die schwarze Katze) mit entsprechendem Logo macht viele Passanten auf der Gastro- und Bummelmeile am Bebelplatz bereits neugierig.
Bis dort die ersten Tartes und Torten, Petit Fours, Eclairs und andere französisch inspirierte Naschereien über die Theke gehen, ist allerdings noch etwas Geduld gefragt. Erst im Herbst – wenn alles gut geht, im September – soll das Konditorei-Café öffnen, sagt Johannes Reinhold auf HNA-Anfrage.
Der Kasseler Gastronom ist vielen von der Grimmwelt auf dem Weinberg bekannt, wo er mit seinem Team in den Sommermonaten auch den „Grimms Garten“ bewirtschaftet. Der 2020 eröffnete Pavillon an der Insel Siebenbergen läuft ebenfalls unter seiner Regie.
Als weitere kleine Schwester des Falada kommt nun also die Pâtisserie im Vorderen Westen hinzu. Diese soll, so die Idee, in der kalten Jahreszeit von September bis Mai für Nachfrage nach den Erzeugnissen der hauseigenen Konditorei auf dem Weinberg sorgen. Dort beschäftige man aktuell drei Konditorinnen, sagt Reinhold. Diese wolle er gern rund ums Jahr auslasten sowie weitere Servicekräfte auch außerhalb der Draußen-Saison beschäftigen. „Im Sommer haben wir ja genug andere Baustellen“, sagt der Falada-Inhaber.
Das seit vorigem Sommer leer stehende Ladenlokal, das er von seiner Stammpizzeria gegenüber schon länger im Auge hatte, ist für Reinhold ein Glücksgriff: „Das ist eine Eins-a-Premium-Lage“, sagt er. Auch die Räumlichkeiten, in denen sich 40 Jahre lang ein Blumenladen befand, hätten viel zu bieten: An der Wand gibt es etwa ein Jugendstil-Gemälde, das laut Johannes Reinhold aufgearbeitet werden soll.
Auch die rund 80 Quadratmeter großen Räume sollen in Abstimmung mit dem Denkmalschutz aufwendig umgebaut und saniert werden. „Wir machen das ordentlich und ohne Zeitdruck“, sagt der Gastronom, der dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Eigentümergemeinschaft ist. Am Ende solle ein „kleiner, stylischer Laden“ stehen, der Altes mit Neuem verbindet, verspricht Reinhold.
Dort sollen neben Süßem auch herzhafte Baguettes serviert werden. Auf der Suche nach einem Namen passend zum französischen Konzept sei er schnell bei „Chat Noir“ gelandet, sagt Johannes Reinhold – nicht nur, weil er selbst Katzenliebhaber ist.
Alle Lokale unter Falada-Regie haben einen tierischen Blickfang: angefangen beim namensgebenden Pferd des Falada, über den bösen Wolf im Markenzeichen von Grimms Garten bis zum Pfau bei Siebenbergen. Das geschwungene Katzenlogo für „Le Chat Noir“ harmoniert dabei sogar perfekt mit den Kreisornamenten der Gründerzeitfassade. Très bien!