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Herbst-Freyheit startet in Kassel am 28. Oktober – mit diesen Attraktionen

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Von: Axel Schwarz

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Schon oft dabei bei der Casseler Freyheit: Die Truppe „Unvermeydbar“aus Hofgeismar vor dem Hintergrund des Königsplatzes
Schon oft dabei bei der Casseler Freyheit: Die Truppe „Unvermeydbar“aus Hofgeismar sorgt für historisches Flair, ebenso wie ein Mittelalter-Markt am Friedrichsplatz mit 28 Ständen. © Andreas Fischer

Nach drei Absagen aufgrund der Corona-Pandemie findet in Kassels Zentrum nun die Casseler Freyheit statt – mit einer Familienkirmes und einem Mittelaltermarkt.

Kassel – So ein buntes Innenstadt-Spektakel samt offenen Geschäften am Sonntag hat es aufgrund der Corona-Pandemie in Kassel seit zwei Jahren nicht gegeben: Nach drei pandemiebedingten Absagen wird von Donnerstag (28.10.2021) bis Sonntag (31.10.2021) in der Fußgängerzone wieder die Casseler Freyheit gefeiert. Mit Volksfest-Atmosphäre, einem Mittelaltermarkt und vielen weiteren Attraktionen dürfte die Veranstaltung von Kassel Marketing und den Innenstadtkaufleuten viel Publikum aus der ganzen Region in Kassels Zentrum locken.

Familienkirmes: 34 Fahrgeschäfte, Buden und Gastronomiestände stehen überwiegend auf dem Königsplatz und haben bereits ab Donnerstag, 10 Uhr, geöffnet. Mit einem Kinderkarussell, moderaten Spaß-Geräten wie Dschungel-Train und Scirocco sowie einem Bungee-Trampolin ist das Vergnügungsangebot eher familientauglich als adrenalintreibend gehalten. Das gilt auch für ein 33 Meter hohes Riesenrad, das am Opernplatz aufgebaut und schon ab Mittwoch, 17 Uhr, in Betrieb sein wird.

Herbst-Freyheit startet in Kassel: Mittelalter-Markt und Motor-Meile

Mittelalter-Markt: Mittelalterliches Treiben können die Besucher von Donnerstag bis Sonntag am Rand des Friedrichsplatzes erleben: An 28 Ständen auf der neu gestalteten Fläche rund um den Tiefgaragenzugang sowie an der Stichstraße beim Modehaus Sinn bieten historisch gewandete Akteure rustikale Speisen und allerlei Waren mit Geschichte an und führen alte Handwerkskünste vor. Kinder können sich auf handbetriebenen Holz-Karussells amüsieren und Ritter und Prinzessin spielen. Für passende Klänge sorgt die regionale Mittelalter-Band „Unvermeydbar“.

Wilhelmsstraße: Am Samstag und Sonntag wird die Wilhelmsstraße zur Motor-Meile: Vier regionale Autohändler stellen dort ihre aktuellen Fahrzeugmodelle sowie auch Campingmobile aus. Flankiert wird die Autoschau zur Herbst-Freyheit durch einige Essensstände.

Flohmarkt: Ebenfalls am Samstag und Sonntag gibt es unter den Linden am Friedrichsplatz von 9 bis 16.30 Uhr einen Flohmarkt, dessen Angebot von Antiquitäten, Porzellan und Schmuck über gebrauchte Kleidung und Spielwaren bis zu Trödel und Krimskrams reicht. Wer mit einem Stand teilnehmen möchte, kann sich im Netz unter flohmarkt-mit-herz.de informieren.

Verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt in Kassel

Einkaufen am Sonntag: Am Sonntag, 31. Oktober, laden dann die Geschäfte der Innenstadt zum Einkaufsbummel ein: Sie haben in der Zeit von 13 bis 18 Uhr zum Verkauf geöffnet.

Alexander Wild, Vorsitzender der City-Kaufleute, rechnet mit einer breiten Beteiligung auch kleiner Geschäfte nach der Pandemie-Durststrecke. Auf große zentrale Events zum Einkaufssonntag hätten die Organisatoren aber vorsichtshalber noch verzichtet. So gibt es diesmal laut Andrea Behrens von Kassel Marketing auch keine Bühne für Musik- und Unterhaltungsauftritte, vor der sich das Publikum ballen könnte. Einen alles überstrahlenden Anziehungspunkt dürfte der Einkaufssonntag ohnehin haben – mit dem Kaufhaus Galeria, das sich ab Donnerstag mit Beginn der Herbst-Freyheit dem allgemeinen Publikum komplett umgestaltet präsentieren wird.

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Zur Unterhaltung in Kassel: Auch Straßenkünstler sind dabei

Straßenkünstler: Zur Unterhaltung des Publikums sind am Sonntag in der Innenstadt Straßenkünstler in fantasievollen Kostümen unterwegs; darunter Stelzenläufer, Gaukler, Musikanten und Jongleure. Auch ein Feuer-Artist ist dabei und zeigt zum Finale der Herbst-Freyheit am Friedrichsplatz faszinierende Flammenspiele.

Historische Wurzeln: Die Wurzeln der „Casseler Freyheit“ reichen zurück ins 14. Jahrhundert. Damals veranlasste Landgraf Heinrich II. die Gründung des Stadtteils „Freyheit“, der außerhalb der Stadttore lag. In seinem Zentrum standen einst die Martinskirche und ein Rathaus, das längst verschwunden ist. Nach wenigen Jahrzehnten wurde die Freyheit mit der Stadt Kassel vereinigt. Heute steht der Begriff „Casseler Freyheit“ vor allem für das 1336 durch den Landgrafen verliehene Recht, dass die örtlichen Kaufleute an vier Sonntagen im Jahr zusätzlich Handel treiben dürfen – verbunden mit der Auflage, gleichzeitig einen Jahrmarkt auszurichten. (Axel Schwarz)

Nach der Corona-Pause findet in diesem Jahr auch der Weihnachtsmarkt in Kassel wieder statt. Hier gibt es alle Infos im Überblick.

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