Auebad: Außen- und Planschbecken wegen Verkeimung geschlossen
Kassel. Gerade mal zwölf Tage hat das neue Kombibad an der Fulda geöffnet, da mussten am Mittwochnachmittag schon wieder der gesamte Außenbereich und das Plantschbecken im Hallenbad gesperrt werden. Grund dafür ist eine erneute Verkeimung mit Pseudomonas-Bakterien.
Die Verkeimung hatte bereits dazu geführt, dass das 32 Mio. Euro teure Bad an der Fulda später als geplant
Akutalisiert um 18.33 Uhr.
eröffnet werden musste.
Am Mittwoch gab es dann wieder eine Hiobsbotschaft: Die Untersuchungsergebnisse aus den Becken und der vorgeschalteten Wasseraufbereitungsanlage im Freibadbereich hätten erneut eine Verkeimung mit Pseudomonaden angezeigt, teilten die Städtischen Werke am frühen Abend in einer Presseerklärung mit. Dabei entspreche die Wasserqualität in den Becken selbst den gesetzlichen Vorgaben. Im Planschbecken im Hallenbad sei eine geringe Verkeimung festgestellt worden.
Die Städtischen Werke gehen derzeit davon aus,
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dass technische Probleme in der Wasseraufbereitungsanlage Ursache für die Verkeimung sind.
Badegäste, die sich in den vergangenen Tagen in den betroffenen Becken aufgehalten haben, müssten keine Angst vor Krankheiten haben, sagt Dr. Markus Schimmelpfennig, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes. Die ermittelte Keimzahl sei sehr gering. „Bei Pseudomonas-Bakterien gibt es aber null Toleranz“, erklärt Schimmelpfennig. „Wenn da nur ein Keim gefunden wird, müssen wir schließen.“ Pseudomonaden können Durchfall, Erbrechen und Fieber auslösen.
Fotos: Außenbecken wegen Verkeimung geschlossen
Die übrigen Becken im Hallenbad sind weiter geöffnet. Wann das Freibad wieder geöffnet wird, war am Mittwochabend noch nicht klar.
Nach dem ersten Bakterienfund vor der Eröffnung waren die fünf- bis zehnfache Menge des üblichen Chlors in das Badewasser eingelassen worden. Zudem wurden die Filter mit Wasserstoffperoxid gespült.
Von Ulrike Pflüger-Scherb