Kassel. Der vor einem Jahr angekündigte Um- und Ausbau der Kurhessen-Therme startet. Die ersten Vorarbeiten für das zehn Mio. Euro teure Projekt sind bereits abgeschlossen.
Geplant ist, bis Dezember 2016 den neuen Bereich mit türkischen Dampfbädern (Hamam), Thermalbädern, einem großen Ruheraum mit Blick auf Kassel, einer Felshöhle zum Entspannen und weiterer Angebote im orientalischen Stil zu eröffnen. Zudem entsteht ein neuer Damensaunabereich.
Seit vergangener Woche liege die Baugenehmigung vor und in etwa drei Wochen solle mit den Arbeiten begonnen werden, sagt Michael Dunkel, Geschäftsführer der Therme. Insgesamt wird die Anlage in Wilhelmshöhe um 1100 Quadratmeter erweitert. Dies entspricht etwa der Fläche von vier Basketballfeldern. Zudem entsteht eine neue Sonnenterrasse auf 315 Quadratmetern.
Von außen entspricht die Gestaltung der bestehenden Architektur, innen wird sich der neue Bereich orientalisch präsentieren. Er entsteht in Nachbarschaft der jetzigen Saunalandschaft. Reine Badegäste seien von den Arbeiten nicht beeinträchtigt, sagt Dunkel. Auch die Saunen und Solarien im Obergeschoss seien während des Umbaus zugänglich und von der Baustelle durch eine Lärm- und Schallschutzwand getrennt.
Um Platz zu schaffen für die orientalische Welt, wird der Damensaunabereich abgerissen - ebenso die bisherige große Außensauna. Um diese zu ersetzen, wurde eine kleinere Außensauna in den vergangenen Wochen vergrößert und erneuert. Eine provisorische Damensauna wird für die Zeit der Baustelle eingerichtet.
Umbau der Kurhessentherme: So soll der Hamam-Bereich aussehen
Nach ihrer Fertigstellung sind das „Hamam-Paradies“ und der „1001-Nacht-Bereich“ ohne zusätzlichen Eintritt zugänglich. Nur Massagen müssen extra bezahlt werden. Der Eintritt soll nach Auskunft von Eigentümer Werner Wicker „minimal“ erhöht werden. Die Therme hat täglich - je nach Wetter - 1300 bis 2000 Gäste.