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Torten-Attacke auf AfD-Politiker in Kassel hat ein juristisches Nachspiel

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Von: Andreas Hermann

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Beatrix von Storch hat eine Torte ins Gesicht bekommen. © dpa

Kassel. Die bundesweit für Schlagzeilen sorgende Torten-Attacke auf AfD-Mitglieder am Sonntag im Kasseler Pentahotel wird ein juristisches Nachspiel haben.

Nach Anzeigen ermittelt die Kasseler Polizei wegen Beleidigung, Körperverletzung und Hausfriedensbruch gegen den als Clown verkleideten Tortenwerfer, gegen Teilnehmer der AfD-Bundesprogramm-Kommission und gegen zwei Kasseler, die auf dem Hoteldach ein Banner mit der Aufschrift „Rassismus tötet“ hissen wollten.

Der Tortenwerfer, ein 31-jähriger Berliner, sowie der 21- und der 24-Jährige aus Kassel seien nach ihrer Festnahme seit Sonntag wieder auf freiem Fuß. Alle drei hätten sich zur Sache nicht geäußert, berichtete am Montag Polizeisprecher Matthias Mänz. Nach seinen Angaben laufen die Ermittlungen gegen den 31-Jährigen wegen Verdachts der Beleidigung und Köperverletzung sowie gegen die beiden Kasseler wegen Verdachts des Hausfriedensbruchs.

Weitere Zeugen sollen vernommen werden, dann werde die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft übergeben, kündigte Mänz an. Wie berichtet, war am Sonntag gegen 12 Uhr der als Clown verkleidete 31-Jährige in die Versammlung eingedrungen und hatte die stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Beatrix von Storch sowie den AfD-Landessprecher Albrecht Glaser mit Torten beworfen. Ein weiterer Aktivist, der den Tortenwurf filmte, konnte fliehen.

Im Internet bekennen sich Aktivisten der Gruppe Peng Collective (Berlin) zu der Attacke und zum Hissen des Banners auf dem Dach des am IC-Bahnhof Wilhelmshöhe gelegenen Hotels. Der 31-Jährige war von Versammlungsteilnehmern bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten worden. Er habe angegeben, getreten und geschlagen worden zu sein, so Mänz. Daher ermittle die Polizei gegen AfD-Teilnehmer wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung.

Die Aktivisten haben das Video vom Tortenwurf auf Youtube veröffentlicht: 

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