Bar „Wiese“ wird zum Hip-Hop-Club in Kassel

Nachdem die Clubs und Bars von Ralph Raabe an der Werner-Hilpert-Straße durch einen neuen Immobilieneigentümer auf finanziell solide Füße gestellt wurden, gibt es einen Neustart zu vermelden.
Aktualisiert um 11.52 Uhr - Die Bar „Wiese“ hat nach einer kurzen Renovierungsphase seit Samstag wieder ihre Türen an der Werner-Hilpert-Straße 22 geöffnet. Drei Mal die Woche soll schwerpunktmäßig Hip-Hop in all seinen Facetten und Spielarten geboten werden.
Bislang fand in der „Wiese“ vor allem Barbetrieb statt. Künftig wird das benachbarte Foyer des aktuell geschlossenen Festkellers „Weinkirche“ als Tanzfläche genutzt. Mittwochs, freitags und samstags öffnen sich ab dem 6. Februar die Türen der „Wiese“. Los geht es jeweils ab 23 Uhr.
Wiese Kassel: Kein harter Techno
Die vergangenen Wochen wurden genutzt, um neue Farbe an die Wände zu bringen – sie erstrahlt nun in Schwarzgold – und Reparaturen vorzunehmen. Ihren bisherigen Stil soll die „Wiese“ aber behalten. Ein ehemaliges Lager wurde als Chill-out-Bereich umgestaltet. Für das Programm sorgt die Kasseler Agentur „Black Ops“. Neben Old School- und New School Hip-Hop werden auch Dancehall, Elektro und Deep House zu hören sein. Harter Techno muss draußen bleiben, so die Veranstalter. Der Mittwoch richtet sich vor allem an die Studenten.
In der kurzen Schließungspause wurde auch neues Barpersonal organisiert und ein anderer Sicherheitsdienst engagiert. Grund dafür waren wiederholte Gästebeschwerden. Wie die HNA berichtete, hatte die Kasseler Mietstück GmbH die Immobilien an der Werner-Hilpert-Straße von Clubbetreiber Raabe übernommen, der in finanzielle Schieflage geraten war. Raabe bleibt aber weiter im Boot und wird ein neues Konzept für das Areal erarbeiten. Die neuen Eigentümer wollen sich inhaltlich nicht einmischen.
Bis zur Erarbeitung eines wirtschaftlich tragbaren Nutzungskonzepts bleiben der bisherige Club „A.R.M.“, der einen neuen Namen erhalten wird, und der Gewölbekeller „Weinkirche“ aber geschlossen.
Geplant ist, die Schäden und Mängel an den Gebäuden bis zum Frühjahr soweit in Ordnung zu bringen, dass die Räume der „Weinkirche“ und des „A.R.M.“ wieder nutzbar sind. Was dort künftig passiert, ist noch unklar.
Hier befindet sich der Hip-Hop-Club
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