Jungfernkopf. Seit einem dreiviertel Jahr ist die Verkehrsunterführung an der Schenkebier Stanne nunmehr in Betrieb, die Bauarbeiten rundherum dauern aber weiter an. Zuletzt hieß es, dass im August alles fertig sein soll.
Jetzt wird der Abschluss der Arbeiten auf Ende September terminiert. Am Dienstag, 2. Oktober, (der Tag danach ist Feiertag) soll es für die Anlieger und den Stadtteil ein kleines Fest zum Ende des zweijährigen Bauprojekts geben. Nach wie vor sind die Treppenaufgänge zur Regiotram-Station versperrt. Fußgänger und Umsteigefahrgäste aus dem Bus müssen 200 Meter bis zum alten Bahnübergang in Höhe der Wegmannstraße laufen, um auf den Bahndamm zur Haltestelle zu gelangen.
Nach Auskunft von Uwe Bischoff vom städtischen Straßenverkehrs- und Tiefbauamt ist die Deutsche Bahn für den Treppenaufgang als Teil der Haltestelle zuständig. Was noch fehle, sei die Beleuchtung. Zwar stehen die Laternen bereits, wann die Treppen freigegeben werden können, war gestern bei der Deutschen Bahn aber nicht zu erfahren.
Die Überdachungen für die Fahrradständer sind am Fuße der Treppen inzwischen auch installiert. Gestern waren Techniker damit beschäftigt, Leuchten im Bereich der Bushaltestellen unter der Bahnbrücke anzubringen.
Umbau zu Anliegerstraße
Nach Baustelle sieht es vor allem noch in dem Abschnitt der Schenkebier Stanne bis zum Lambertweg aus, auf dem früher der Verkehr zum beschrankten Bahnübergang geführt wurde und der jetzt zur Anliegerstraße verschmälert wird. Derzeit ist die Straße eine Schotterpiste. Bis Ende September sollen die Anwohner aber wieder auf einer asphaltierten Straße zu ihren Häusern vorfahren können.
Eine neue Fahrbahndecke bekommt bis dahin auch der untere Bereich der Schenkebier Stanne ab der Einmündung Frasenweg bis zur Unterführung, wo die Straße derzeit teilweise einem Flickenteppich gleicht. Außerdem soll der Gehweg entlang des Eisenbahnwegs zwischen Am Wäldchen und Kiefernweg erneuert werden. Damit entspricht das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt zwei Wünschen des Ortsbeirats.
Tempo 30 gefordert
Eine weitere Forderung des Ortsbeirats wird allerdings nicht berücksichtigt. Die Stadtteilvertreter wollten erreichen, dass Tempo 30 auf der Schenkebier Stanne bereits ab der Einmündung Frasenweg ausgewiesen wird. Das sei nicht möglich, da es sich um eine Hauptverkehrsstraße handele, sagt Uwe Bischoff. „Es gibt einen sicheren Gehweg und die Straße ist breit genug – es gibt verkehrsrechtlich keinen Grund für Tempo 30.“
Die 30er-Zone beginnt daher erst hinter der Unterführung. Nur der in Richtung Lambertweg abzweigende Teil der Schenkebier Stanne ist ebenfalls mit Tempo 30 beschildert.
Von Katja Rudolph