Kassel. Die Wohnungsgesellschaft Hessen (GWH) will in Kassel und Baunatal insgesamt 500 neue Sozialwohnungen bauen und dafür annähernd 100 Millionen Euro investieren.
Los geht es nach Angaben von GWH-Bereichsleiter Christian Wedler mit 100 Wohnungen im Kasseler Wohnquartier Helleböhn, für die in diesem Oktober die Bauanträge im Kasseler Rathaus eingereicht würden.
Zwischen den bestehenden GWH-Mietshäusern in Helleböhn gibt es größere Freiflächen, die mit neun neuen Mehrfamilienhäusern bebaut werden sollen. Baustart für diesen ersten Abschnitt soll im Frühjahr 2016 sein. Geschaffen werden stark nachgefragte kleinere Wohnungen zum Beispiel für Senioren, aber auch größere Vier- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für Familien. Mehrstöckige Häuser bekommen Aufzugsanlagen und werden barrierefrei gebaut.
Weitere 150 Sozialwohnungen sollen danach im Vorderen Westen, Niederzwehren, Fasanenhof sowie Brückenhof entstehen.
In Baunatal-Altenbauna will die GWH im Bereich der 500 Wohnungen, die im Jahr 2014 von der Gagfah am Baunsberg übernommen worden waren, ebenfalls 250 neue Sozialwohnungen errichten. Auch dort sei zwischen den bestehenden Mehrfamilienhäusern genügend Platz für Neubauten, sagt Wedler.
Um Sozialwohnungen beziehen zu können, brauchen die Mieter einen Wohnberechtigungsschein. Den gibt es nur bei geringem Einkommen. Die Mieten sind günstig und liegen laut GWH für die neuen Wohnungen bei 6,50 bis und 7,25 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Kassel kostet eine ungeförderte Neubauwohnung inzwischen ab zehn Euro pro Quadratmeter.
Die GWH vermietet in Kassel rund 5500 und in Bauntal, Lohfelden und Vellmar weitere 2000 Wohnungen. Das Ziel ist ein Bestand von insgesamt 8000 Wohnungen.
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