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Betrunkener ruft „Sieg Heil“ in Kasseler Straßenbahn

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Streifenwagen der Polizei im Einsatz mit Blaulicht
Ein 33-Jähriger sorgte mit „Sieg-Heil-Rufen“ für Polizeieinsatz in Kassel. © Carsten Rehder / dpa

Weil ein betrunkener Mann am Montagabend in einer Straßenbahn verbotene rechtsextreme Parolen und lautstarke volksverhetzende Äußerungen von sich gegeben hat, sorgte er für einen Polizeieinsatz.

Kassel - Eine Streife des Polizeireviers Mitte war laut Polizeisprecherin Ulrike Schaake gegen 21.15 Uhr in die Obere Königsstraße gerufen worden und konnte den 33-Jährigen kurze Zeit später in der Nähe des Rathauses festnehmen. Wie andere Fahrgäste der Tram den Beamten schilderten, hatte sich der Mann während der Fahrt aggressiv gezeigt, herumgepöbelt und mehrfach „Sieg Heil“ sowie antisemitische Äußerungen ausgerufen, weshalb sie die Polizei alarmierten. Den Tatverdächtigen, bei dem ein Atemalkoholtest 1,4 Promille ergab, nahmen die Beamten mit auf das Revier.

Wie sich bei seiner Überprüfung herausstellte, war der 33-Jährige vor einigen Tagen nicht in eine Forensik zurückgekehrt, in der er untergebracht ist. Der Gesuchte wurde anschließend wieder in die Einrichtung nach Bad Emstal gebracht. Er muss sich nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung verantworten.  

Weitere Fahrgäste oder Zeugen, die die Ausrufe des Mannes wahrgenommen haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561/9100 zu melden. (use)

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