Kassel. Bei einem Brand in einem Supermarkt an der Harleshäuser Straße ist am Donnerstagabend ein Schaden von 1,5 Millionen Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.
Nach dem Brand bleibt der Edeka-Markt bis auf Weiteres geschlossen.
Gegen 21.20 Uhr war die Kasseler Feuerwehr alarmiert worden. Der Eigentümer des Lebensmittelladens hatte den Notruf abgesetzt, da er Rauch in dem Gebäude bemerkt hatte. Der Einsatzleiter der Feuerwehr machte sich daraufhin zusammen mit dem Mann ein Bild von der Situation. Dabei stellte sich heraus, dass der gesamte Supermarkt massiv verraucht war, eine genaue Brandausbruchsstelle fanden die beiden Männer jedoch nicht.
Da die Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt ein Dachstuhlbrand nicht ausschließen konnte, alamierte sie ein weiteres Löschfahrzeug und schickte zwei Trupps mit Pressluftatmern zur Lageerkundung und Brandbekämpfung ins Gebäude. Nach kurzer Zeit fand der Trupp den Brandherd im Verkaufsraum im Untergeschoss des Gebäudes.
Die Feuerwehr brachte die Flammen schnell unter Kontrolle, allerdings gestaltete sich die Entrauchung des ausgedehnten Gebäudes als schwierig.
Brand in Supermarkt




Der Einsatz, an dem 22 Feuerwehrleute beteiligt waren, dauerte etwa zwei Stunden, verletzt wurde niemand. Laut Polizei hatte ein technischer Defekt an einem Kühlregal im Untergeschoss des Gebäudes das Feuer ausgelöst.
Wann der Edeka-Markt wieder öffnen wird, konnte dessen Betreiber Erwin Führus am Mittag noch nicht sagen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“ Er gehe aber davon aus, dass der Markt auch kommende Woche geschlossen bleibe. „Gerade für unsere Kunden, die nicht mobil sind, tut uns das sehr leid."
Der reine Gebäudeschaden, der bei Brandermittlungen für die Polizei relevant ist, liegt laut Polizeiangaben vom Freitagmittag bei etwa 50.000 Euro. Da aber beide Verkaufsetagen durch den Brand total verraucht waren, muss nun vermutlich das komplette Warensortiment des Marktes entsorgt und die gesamte Verkaufsfläche einschließlich der Wände und Decken saniert werden. Ersten Informationen der Polizei zufolge könnte sich der Gesamtschaden dadurch in einer Größenordnung von 1,5 Millionen Euro bewegen. „Ob noch etwas von den verpackten Waren benutzt werden kann, müssen Spezialisten entscheiden“, sagt Führus. (mak/rud)