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Banküberweisung nach London: Betrüger ergaunerten 49.000 Euro

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Kassel. Erneut haben Betrüger mit der sogenannten "CEO-Fraud-Masche" einen hohen Geldbetrag ergaunert. Eine Kasseler Firma ist am 10. Januar Opfer des ins Deutsch übersetzten Geschäftsführer-Betrugs geworden.

Knapp 50 000 Euro überwies eine Angestellte auf ein Konto in Großbritannien, nachdem sie von ihrem vermeintlichen Chef mit einer täuschend echt gefälschten E-Mail dazu angewiesen wurde.

Nach Angaben von Polizeisprecher Torsten Werner gehen die Täter bei dieser Masche folgendermaßen vor: Zunächst versorgen sie sich mit allen verfügbaren Informationen über das Unternehmen, das Gegenstand der Attacke werden soll. Dabei nutzen sie sämtliche verfügbare Publikationen. Insbesondere das Internet hält hier die meisten Informationen vor, die die Täter für ihre Masche brauchen.

Mit dem Wissen über das Unternehmen geben sie sich als die vermeintlichen Geschäftsführer aus und veranlassen einen Unternehmensmitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrages ins Ausland.

Genauso klappte der Betrug auch bei der Kasseler Firma. Die Mitarbeiterin der Buchhaltung war im Namen des angeblichen Geschäftsführers per Mail aufgefordert worden, zunächst die Liquidität der Konten zu prüfen. Nach kurzem E-Mailverkehr wies die arglose Mitarbeiterin den avisierten Betrag in Höhe von 49.000 Euro bei ihrer Firmenbank auf das benannte Konto einer Londoner Bank an. Am Folgetag flog der Betrug auf, nachdem die Mitarbeiterin eine Unregelmäßigkeit bei der Überweisung feststellte und mit ihrem echten Chef telefonisch Kontakt aufnahm.

Die Polizei rät:
Bei ungewöhnlichen Zahlungsanweisungen sollten vor Veranlassung der Zahlung folgende Schritte durchgeführt werden:

1. Überprüfen der E-Mails auf Absenderadresse und korrekte Schreibweise.

2. Verifizieren der Zahlungsaufforderung über Rückruf beziehungsweise schriftliche Rückfrage beim Auftraggeber.

3. Kontaktaufnahme mit der Geschäftsleitung beziehungsweise dem Vorgesetzten.

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