Roland Schuhe im Kasseler City-Point wird zur Görtz-Filiale

Roland Schuhe im City Point in Kassel ist bald Geschichte: Das seit 2002 im Einkaufszentrum ansässige Geschäft wird ab November zu einer Görtz-Filiale.
Das Schuhgeschäft Roland Schuhe war ein Mieter der ersten Stunde, als die Einkaufsgalerie City-Point im Jahr 2002 am Königsplatz eröffnete. Ab November soll der Verkaufsbetrieb unter neuem Namen weitergehen: Die Roland-Filiale wird zum Standort der Hamburger Schuhhandelskette Görtz, die in Kassel bereits in den Einkaufszentren Dez und Königs-Galerie vertreten ist.
Das bestätigten Mitarbeiter bei Roland im City-Point. Einen offiziellen Hinweis an die Kundschaft findet man in der Filiale bislang nicht. Man informiere im Verkaufsbetrieb aber darüber, dass Roland-Treuekarten eventuell nur noch bis November gelten, sagte eine Angestellte. Von den acht Mitarbeitern der Filiale würden die meisten mit zu Görtz wechseln. Eine Schließungszeit sei wegen der Umstellung nicht geplant.
Roland Schuhe in Kassel: Filialmarke hat keine Zukunft mehr
Dass die Filialmarke Roland keine Zukunft mehr hat, ist in der Branche schon länger bekannt. Roland gehört seit 1988 zur Essener Deichmann-Gruppe, dem größten Schuhhändler in Europa. Schon im vergangenen Mai hatte der Mutterkonzern verkündet, sich bis spätestens 2020 von den Roland-Filialen trennen zu wollen.
Die sind meist in teureren Innenstadtlagen angesiedelt, verkaufen aber ein relativ preisgünstiges Schuhsortiment. Durch Preisverfall, Online-Konkurrenz und Abwanderung von Kunden zu Fachmärkten sei dieses Geschäftsmodell nicht mehr rentabel, teilte Deichmann vor fünf Monaten mit. Seither wurde mit Vermietern abgeklopft, wann die Schließung einzelner Filialen möglich ist.
Görtz kommt in den Kasseler City Point
Nun wurde vor kurzem bekannt, dass die Schuhhandelskette Görtz zum 1. November 20 von insgesamt 45 Roland-Filialen übernehmen wird – darunter das Geschäft im Kasseler City-Point sowie zwei weitere hessische Filialen in Frankfurt und im Main-Taunus-Zentrum.
Görtz übernehme die Läden inklusive Mobiliar, Ladenbau, Ware und Mitarbeiter, teilten die Vertragspartner mit. Der Übergang werde „fließend ohne Räumungsverkauf oder zwischenzeitliche Schließungen erfolgen“.