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Das hat Kassel zu bieten: Modenschau der Elisabeth-Knipping-Schule bringt „Kassels Größen“ auf den Laufsteg

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Von: Evelina Kern

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Einfallsreiche Gestaltung: Pauline König läuft passend zum Musikprogramm im Theaterstübchen in Kassel.
Einfallsreiche Gestaltung: Pauline König läuft passend zum Musikprogramm im Theaterstübchen in Kassel. © Andreas Fischer

Eine Schallplatte als Rock, das Sonnensystem auf dem Kopf und ein Kleid aus Notenpapier - das waren nur einige von vielen einfallsreichen Outfits auf der Bühne des Dock 4. Die Auszubildenden der Kasseler Elisabeth-Knipping-Schule zeigten in ihrer jährlichen Modenschau ihre Kreativität und brachten die Ergebnisse ihrer monatelangen Arbeit auf den Laufsteg.

Kassel – Kassel hat viel zu bieten. Spätestens nach der diesjährigen Modenschau der Elisabeth-Knipping-Schule sollte das klar sein. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten dort unter dem Motto „Kassels Größen“ ihre selbstgeschneiderte Kleidung.

Architektur, Sternwarte, Straßen, Wasserstellen, grünes Kassel, Sagen und Mythen und Kasseler Musikszene: In Outfits, inspiriert von diesen Sehenswürdigkeiten, liefen die Auszubildenden über den Laufsteg im Dock 4.

Kassels heimliches Wahrzeichen: Waschbären dienten Christina Rejngardt (Mitte) als Inspiration für ihr Design.
Das Musiktheater ist zurück: Pia Hanwahr gestaltete ihr Kleid zum beliebten ehemaligen Musiktheater. © Fischer, Andreas

Das Sonnensystem als Kopfschmuck, Notenblätter als Rock oder aufwendiges Make-up – die Freude an der Aufgabe zeigte sich in der Liebe zum Detail. Die Schülerinnen und Schüler glänzten neben ihren handwerklichen Talenten auch durch ihr planerisches Können.

Kassels heimliches Wahrzeichen: Waschbären dienten Christina Rejngardt (Mitte) als Inspiration für ihr Design.
Kasseler Planetarium: Anna Otto schneiderte sich ihr ausgefallenes Kleid zur Sternwarte. © Fischer, Andreas

Denn die Organisation der Modenschau – von der Kleidung über die Musik, die Choreografie bis hin zur Moderation – alles lag in den Händen der Schüler. Seit September bereiteten die über 60 Auszubildenden die professionell anmutende Modenschau vor, sagt Fach-Praxis-Sprecherin Eva Nau.

Die Veranstaltung ist Teil der Ausbildung an der beruflichen Schule. Deshalb sollen die angehenden Maßschneider und Bekleidungstechnischen Assistenten mit ihren aufwendigen Kreationen unterschiedliche Kriterien erfüllen – schließlich gibt es am Ende auch eine Note. Im ersten Lehrjahr steht der Rock im Fokus. Mit Ober- und Unterteilen beschäftigen sich die Auszubildenden für die Modenschau im zweiten Jahr. Eine Jacke oder einen Mantel gestalten sie im dritten Jahr, so Eva Nau.

Kassels heimliches Wahrzeichen: Waschbären dienten Christina Rejngardt (Mitte) als Inspiration für ihr Design.
Kassels heimliches Wahrzeichen: Waschbären dienten Christina Rejngardt (Mitte) als Inspiration für ihr Design. © Fischer, Andreas

Auch Pauline Königs Outfit zog die Blicke auf sich. Die Auszubildende im ersten Lehrjahr mit Wohnsitz in Göttingen wurde von der Musik des Theaterstübchens zu einer Schallplatte als Rock inspiriert. Selbst habe sie es allerdings noch nicht in den Kasseler Club geschafft. „Aber spätestens jetzt sollte ich mal hingehen“, sagt sie lachend. Zu ihrem Outfit hat sich die angehende Designerin viele Gedanken gemacht: „Ich wollte mit Geschlecht spielen.“ Deshalb kombinierte sie ihren Rock mit Details wie einer Fliege. Mit durchdachten Gestaltungen glänzen aber alle Kleider. Ausgefallene Jacken, bunte Hosen, kreative Hüte. Hier bewiesen alle: Sie erlernen den richtigen Beruf.

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