Tigerentenrennen in Kassel: Diesmal gab es keine Flugreise für die Gewinner

Zum 20. Mal sammelt der Verein Soziale Hilfe mit seinem Tigerentenrennen Spenden für den guten Zweck. Die Neuauflage nach Corona war auch ohne viele Zuschauer ein Erfolg.
Kassel – Erst eine Stunde später als geplant erfolgte an Himmelfahrt der Startschuss für die 20. Auflage des Tigerentenrennens. So lang brauchten Helfer, um das Pontonboot, das das Ziel des Benefizwettkampfs bildete, am Grund der Fulda zu befestigen. Aber auf diese eine Stunde kam es dann auch nicht mehr an nach zwei Jahren Pause wegen Corona.
„Es ist sehr entspannt, endlich wieder hier draußen zu sein“, sagte Michael Kurz, Geschäftsführer des Vereins Soziale Hilfe, der mit dem Tigerentenrennen am Hiroshima-Ufer Spenden für seine Arbeit mit obdachlosen, haftentlassenen und notleidenden Menschen sammelt. Diesmal wurden vom Fulda-Boot „Stint“ 10 452 gelb-schwarze Teilnehmer in die Fulda geworfen. Jeder Startplatz kostete drei Euro.
Für die Paten der ersten 249 Tigerenten im Ziel gab es Preise im Gesamtwert von mehr als 9000 Euro von den beiden Top-Sponsoren VW und Micromata sowie vielen weiteren Unterstützern. Vor vier Jahren war der Hauptpreis noch eine Flugreise nach Kanada. Damals verzichtete die Gewinnerin aus ökologischen Gründen. So etwas wird es diesmal nicht geben. Für den Paten der Sieger-ente gibt es einen Fahrrad-Gutschein über 3000 Euro.
Kamen sonst bis zu 10 000 Zuschauer an die Fulda, waren es diesmal nur etwa 100. Wegen Corona hatten die Organisatoren bewusst auf ein Fest verzichtet. Dafür unterhielten Herr Müller und seine Gitarre sowie Brian O’Gott als Musik-Duo. Unter anderem spielten sie O’Gotts eigens für das Rennen komponierten Song „Ente in Sicht“. Ein Ende des Benefiz-Spektakels ist bislang nicht abzusehen. Nächstes Jahr soll es wieder richtig groß werden. (Matthias Lohr)
Alle Gewinner gibt es hier.