Kassel. In Kassel gibt es mehr als 180 Sportvereine. Mit gerade einmal zwölf aktiven Mitgliedern ist der Volleyballverein Justitia 1976 zweifellos einer der kleinsten überhaupt. Um mit einer noch schlagkräftigeren Mannschaft in die neue Saison starten zu können, sucht der vor 38 Jahren von Kasseler Justizbeamten gegründete Verein jetzt neue Mitglieder.
„Wir sind eine bunt gemischte Truppe, die einfach Spaß am Volleyball hat“, sagt die zweite Vereinsvorsitzende Claudia Gehle. Mit den juristischen Berufen der Gründungsmitglieder haben die aktiven Mitglieder von Justitia heute kaum noch etwas zu tun. „Lediglich ein Richter spielt noch bei uns, ansonsten sind hier die unterschiedlichsten Berufsgruppen vertreten“, sagt Claudia Gehle, die an der Universität Kassel arbeitet. Die Frauen und Männer im Alter von 28 bis 63 Jahren nehmen regelmäßig an Turnieren teil und messen sich in der Volleyball-Freizeitrunde Kassel mit elf anderen Hobbymannschaften aus der Region. In der vergangenen Saison erreichte das Team, das ohne regulären Trainer auskommt, Platz neun.
„Auch wenn bei uns ganz klar der Spaß im Vordergrund steht, spielen wir doch auf einem recht überdurchschnittlich hohen Niveau für eine Freizeitmannschaft“, sagt Alexander Koch, der im Straßenverkehrsamt arbeitet und mit 28 Jahren der Jüngste im Team ist.
Die neue Saison beginnt nach den Herbstferien, der Spielplan wird in den kommenden Tagen erstellt. „Mit zwölf Leuten wird’s allerdings über die gesamte Saison gesehen schwierig“, sagt Claudia Gehle, die sich über jeden Neuzugang freut. Das Justitia-Team trifft sich während der Schulzeit immer mittwochabends zum lockeren Training. (psn)
Mehr Infos per E-Mail: justitia1976@freenet.de